Eure Meinung«Nein zur Abzocke, Ja zum Gesundheitssystem»
Am 24. November wurde in der Schweiz über den Autobahn-Ausbau und die Efas abgestimmt. Die Meinung der Community zu den bisherigen Ergebnissen könnte nicht unterschiedlicher sein.
Darum gehts
Die Schweiz lehnte am 24. November den Ausbau der Autobahnen ab.
Gleichzeitig wurde die Efas-Initiative knapp angenommen. Das zeigen erste Hochrechnungen.
Die bisherigen Resultate führten zu hitzigen Diskussionen in der Community.
Einige befürchten mehr Staus und andere freuen sich über gesparte Milliarden.
Das Ja zu Efas wird hingegen von vielen als eine Verbesserungsmöglichkeit gesehen, während sich andere Sorgen über die steigenden Krankenkassenprämien machen.
Gemäss ersten Hochrechnungen sagte die Schweiz am 24. November Nein zum Ausbau der Autobahnen, aber knapp Ja zur einheitlichen Finanzierung der ambulanten und stationären Gesundheitskosten (Efas). Mehr zu den Abstimmungsresultaten liest du hier. In der Kommentarspalte sorgen die Ergebnisse für heftige Diskussionen, denn die Community ist sich darüber uneinig. Wir haben die wichtigsten Meinungen für dich zusammengefasst.
«Stau wird mehr»
Bei vielen Leserinnen und Lesern trifft das Nein zum Autobahnausbau auf grosses Unverständnis. User anti-schwurbler kritisiert etwa: «Man kann jetzt schon klar sagen, dass die Staus mehr werden und der Verkehr durch Dörfer umgeleitet werden muss.» So sieht es auch User Orangenschale: «Es kann nicht sein, dass die Bevölkerung stetig wächst und die Infrastruktur nicht angepasst wird.»
Auch Lozärn96 bedauert das Resultat: «Die Schweiz bleibt stehen, während in den anderen Staaten die Infrastruktur ausgebaut wird. Eine verpasste Chance.» Arhus ist ebenfalls enttäuscht und kommentiert: «Eigentlich müssten die Stimmen gerade umgekehrt sein. Aber das ist Demokratie.»
Lisa Mazzone, Präsidentin der Grünen im Interview, zum deutlichen Nein-Trend beim Autobahn-Ausbau.
20min/Kaspar Schwarzenbach«Milliarden gespart»
Andere sahen das Ergebnis hingegen positiv. So meint Mäxle2.0: «Mit dem Nein zum Autobahnausbau haben wir zig Milliarden gespart, die man sinnvoller einsetzen kann.» Auch SGforever ist zufrieden mit dem Resultat und schreibt: «Nein zum Autobahn-Ausbau, unsere Kinder wollen keine Beton-Schweiz, lieber den ÖV ausbauen.»
In dieselbe Richtung argumentiert User Seher: «Autobahnausbau wäre eine Ohrfeige für das Klima und ein total falsches Zeichen. Stattdessen wäre eine gratis ÖV das richtige Zeichen in der heutigen Zeit!» User ClownsWelt freut sich und fasst die Ergebnisse so zusammen: «Heute ist ein guter Tag. Ein Nein zur Baumafia, ein Nein zur Abzockerei und ein Ja für unser Gesundheitssystem.»
Hast du abgestimmt?
«Efas wird eine Katastrophe»
Das Ja zu Efas stösst ebenfalls auf geteilte Meinungen. Kritische Stimmen wie Aizuluna meinen: «Ja zu Efas wird eine Katastrophe, da die Ursachen nicht geändert werden, sondern es nur eine Verschiebung der Kosten darstellt.» Auch User 08-15 schreibt: «Über EFAS werden wir spätestens dann wieder diskutieren, wenn die KK-Prämien weiter ungebremst steigen und die Kantone mehr Steuern wollen.»
User christmaseve22 äussert ähnliche Bedenken: «Natürlich wird es zu einer zusätzlichen Teuerung der Krankenkassen kommen, trotz anderweitiger Versprechen.» Auch Leser mikki52 stimmt dem zu und kommentiert: «Mit dem Ja stimmen wir einer Zeitbombe zu, die später bei den Prämienzahlernexplodieren wird.»
Gewerkschaftsboss Pierre-Yves Maillard zeigt sich im Interview enttäuscht über das Ja zu Efas.
20minEfas als neue Chance
Andere Leserinnen und Leser, wie ClayK sehen das Resultat als eine positive Veränderung: «So wie heute, mit den jährlich wachsenden Gesundheitskosten, kann das nicht weitergehen. Also, warum nicht was Neues versuchen?»
Zustimmung findet er bei edua, der schreibt: «Dass Efas angenommen wurde, finde ich gut. Leider haben wir so lange jede Änderung abgelehnt, bis das heutige Krankenversicherungsgesetz komplett gegen die Wand gefahren ist und die SP dann wieder mit ihrer abgelehnten Einheitskasse kommen können. Dem wird mit der Annahme der Efas wenigstens etwas Einhalt geboten.»
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