Eure Meinung«Ich möchte keine Insekten essen»
Seit letztem Jahr darf Grillenmehl verschiedensten Lebensmitteln zugemischt werden. Nationalräte fordern nun eine zusätzliche Kennzeichnungspflicht – das freut den Grossteil der Community.
Darum gehts
Seit einem Jahr dürfen pulverisierte Insekten verschiedenen Lebensmitteln beigemischt werden.
Da sich viele davor ekeln würden, verlangen etliche Parlamentarierinnen und Parlamentarier von links bis rechts eine zusätzliche Kennzeichnung entsprechender Produkte.
Viele Leserinnen und Leser begrüssen diese Kennzeichnungspflicht, denn sie wollen keine Insekten essen.
Es gibt aber auch einige unter der Community, die finden, dass es momentan bereits ausreichend gekennzeichnet wird.
Bereits seit einigen Jahren finden sich einzelne Insektenarten in den Supermarktregalen. Neu wurde letztes Jahr zudem die Verwendung von pulverisierten Hausgrillen bewilligt, was dazu führt, dass dieses Insektenmehl Produkten wie Backwaren, Suppen oder Schokolade zugemischt werden kann. Da sich viele davor ekeln würden, verlangen etliche Parlamentarierinnen und Parlamentarier von links bis rechts eine zusätzliche Kennzeichnung entsprechender Produkte – ganz zur Freude des Grossteils der Community. Denn unter den Leserinnen und Lesern finden sich auch viele, die es eklig finden. Hier findest du eine Auswahl der Kommentare, wenn du mehr lesen willst, findest du den Originalartikel hier.
«Wir haben ein Recht darauf, so was zu wissen»
Jasuper wünscht sich die Kennzeichnung und schreibt: «Wäre schön, wenn wenigstens im Kleingedruckten steht, dass es Insekten drin hat. Aus diesen Hieroglyphen werden auch nur die Produzenten schlau und ich fühle mich als Verbraucher hinters Licht geführt.» Auch vanity-fair findet: «Wir haben ein Recht darauf zu wissen, was uns da aufgetischt wird.»
Ebenso sieht es Efeu1907: «Bin dafür, dass es klar ersichtlich vorne auf der Verpackung abgebildet ist. Habe keine Lust, im Laden die Zutatenliste zu studieren und möchte auch keine Insekten essen.» Potentmann sieht es genauso und zieht einen Vergleich: «Eine Kennzeichnung ist das Mindeste. Jegliches Fleisch muss schliesslich auch mit dem jeweiligen Ursprungsland gekennzeichnet werden.»
Hast du schon Insekten gegessen?
Wie man es kennzeichnen soll, schlägt Sipli vor: «Es sollte vorne auf der Verpackung stehen, mit grösserer Schrift als auf der Zutatenliste. So etwas wie: Beinhaltet Insektenbestandteile oder so. Die Details, ob Grille, Wurm etc., kann man ja dann der kleingedruckten Zutatenliste entnehmen.»
«Es ist doch deutlich genug»
Es gibt aber auch Userinnen und User, die das nicht ganz so eng sehen. So auch Pföpf: «So wie jetzt ist es doch deutlich genug, finde ich, und somit ist eine spezielle Kennzeichnung obsolet.» Auch Grisu71 sieht das Thema eher locker. Er schreibt: «Kommt vielleicht etwas spät, wenn es schon überall drin ist. Aber was der Konsument nicht weiss, macht ihn nicht heiss.»
Brewi teilt auch seine Meinung mit der Community: «Wenn ich zum Beispiel Palmöl meiden möchte, muss ich auch die kryptischen Deklarationen kennen und in den Inhaltsstoffen suchen. Entweder wir verlangen von den Produzenten grundsätzlich Transparenz bei problematischen Stoffen oder lernen selbst mehr Eigenverantwortung.» Abschliessend meint er: «Eine Ausnahme nur für Insekten finde ich nicht richtig.»
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