Euro 2024: Nati-Spieler Ricardo Rodriguez hat das Ziel EM-Final

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Ricardo RodriguezNati-Star witzelt und macht dann Kampfansage an Deutsche

Keiner hat mehr Spiele an grossen Turnieren für die Schweiz gemacht als er: Ricardo Rodriguez stellte sich am Freitag den Fragen der Medien und sorgte für gute Laune.

Rodriguez sorgt für Lacher bei der Spiele-Frage.

20 Minuten / Sebastian Rieder

Darum gehts

  • Ricardo Rodriguez ist der Rekord-Nationalspieler, wenn es um grosse Turniere geht.

  • Für sein siebtes Turnier hat er ein grosses Ziel.

  • Nach der EM wird Rodriguez wohl bei einem neuen Arbeitgeber anheuern. Das beschäftigt den 31-Jährigen.

Verlässlich, souverän, immer einsatzbereit – er ist das Schweizer Uhrwerk in der Nationalmannschaft. Ricardo Rodriguez spielt bereits sein siebtes Turnier mit der A-Nati. Mit 23 Spielen an grossen Turnieren ist er aktuell absoluter Rekordhalter für sein Land. Noch viel bemerkenswerter: In diesen sieben Turnieren wurde er nur in einem einzigen Spiel frühzeitig ausgewechselt. In allen anderen Spielen startete er von Beginn an und spielte über 90 oder 120 Spielminuten.

«Es macht mich natürlich stolz und ich hoffe, dass noch viele Spiele sowie auch Turniere dazukommen», so der 31-Jährige. Während das Trainerteam sowie auch seine Teamkollegen in den vergangenen Tagen und Wochen bemüht waren, nicht zu hohe EM-Ziele zu formulieren, tickt Rodriguez ganz anders. «Ich will im Final spielen – das ist mein Ziel und jeder Spieler sollte so denken», antwortet der gebürtige Zürcher. Zuerst wartet aber das Gruppen-Knallerspiel gegen Deutschland am Sonntagabend in Frankfurt. «Die Mannschaft will das Spiel gewinnen, wir wollen euch Journalisten und die Fans glücklich machen können», so Rodriguez.

Die Spieler mit den meisten Nati-Einsätzen:<br>Name: Granit Xhaka. Aktiv: von 2011 bis jetzt. Spiele: 135.
Name: Xherdan Shaqiri. Aktiv: von 2010 bis 2024. Spiele: 125.
Name: Ricardo Rodriguez. Aktiv: von 2011 bis jetzt. Spiele: 125.
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Die Spieler mit den meisten Nati-Einsätzen:
Name: Granit Xhaka. Aktiv: von 2011 bis jetzt. Spiele: 135.

Toto Marti/Blick/freshfocus

Achtelfinal-Wunschgegner? «Ist mir wirklich egal»

Mit einem Sieg würde man als Gruppenerster auf den Zweiten der England/Serbien-Gruppe treffen, als aktuell Zweiter auf die Spanien/Italien-Gruppe und als Dritter womöglich auf den Sieger der Gruppe E mit Rumänien, Slowakei, Belgien und Ukraine. «Diese Gruppe würde mir gefallen als Dritter», scherzt Rodriguez.

Wie weit kommt die Nati?

Und ergänzt aber gleich: «Nein, mir ist es wirklich egal.» Egal ist aber nicht, ob Rodriguez auch im Achtelfinal zur Verfügung steht. Er ist mit einer Gelben Karte vorbelastet. Holt er noch eine Karte gegen Deutschland, ist er für den Achtelfinal gesperrt. Wird der Routinier also geschont? Wohl nicht. «Muri wird die besten elf Spieler ins Spiel schicken, dann kommt das gut.»

20min/Jonathan Müller

Der gebürtige Zürcher gibt sich gewohnt cool am Freitag vor den Medien. Sein auslaufender Vertrag beim FC Torino beschäftigt ihn allerdings. «Es ist nicht einfach, ablösefrei zu sein – auch nicht für den Kopf», gibt Rodriguez zu. Wo sein Weg auf Clubebene nach dem Turnier weitergeht, ist noch unklar. Ob er nochmals in eine Topliga will oder etwa das Geld und neue Kulturen in Saudiarabien oder den USA sucht? «Ich bin wirklich für alles offen. Ich will spielen, Fussball macht mich glücklich und ich fühle mich sehr fit.»

«Junge hören nicht mehr auf, wenn sie mal drin sind»

Zum Schluss sorgt Rodriguez noch für Gelächter im Medienzentrum, als er von 20 Minuten auf seine Rolle bei den Gesellschaftsspielen angesprochen wird. Ist er eher der Typ Uno? Schach? Brändi Dog? Playstation? «Früher habe ich mehr gespielt mit den Jungs. Heutzutage hören sie nicht mehr auf, wenn sie mal drin sind und ich muss ja auch noch anderes machen», erklärt Rodriguez. Er schaue eher Filme.

Komm zum Public Viewing von 20 Minuten im Fifa Museum 

Beim Fifa Museum Public Viewing, präsentiert von 20 Minuten, seid ihr hautnah dabei, wenn in Deutschland um den EM-Titel gekämpft wird. Am Sonntag steht der Final an – leider ohne die Nati. Beim Fifa Museum Public Viewing, präsentiert von 20 Minuten, könnt ihr diesen natürlich trotzdem schauen – und das zusammen mit Experten. So wird dann nebst Pascal Zuberbühler auch Alain Sutter zu Gast sein. Alle Infos zum Public Viewing bekommt ihr hier.

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