GlücksspielEuromillions ist hier teurer, der Gewinn dafür höher
Ein 20-Minuten-Leser geht über die Grenze, um Euro-Millions-Scheine auszufüllen. Dort zahle man weniger. Doch dies könnte nach hinten losgehen.

Kostet in Frankreich und Österreich nur zwei Euro pro Feld: Euro Millions
Wie ein Leser berichtet, kann man im Ausland billiger Euro Millions spielen als in der Schweiz. Wer hierzulande ein Feld auf dem Schein ausfüllt, zahlt dafür drei Franken. In Frankreich und Österreich, wo ebenfalls Euro-Millions-Lose angeboten werden, kostet ein Feld nur zwei Euro.
Hat Swisslos die Preise seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses noch nicht angepasst? Willy Mesmer, Pressesprecher bei Swisslos, widerspricht. Eine Preisanpassung sei nicht geplant. Das habe einen einfachen Grund.
10 Franken für zwei Richtige
«In der Schweiz zahlt man mehr fürs Spielen. Dafür kriegt man aber auch mehr», so Mesmer. Er erklärt, dass die Einnahmen aus dem Verkauf der Euro-Millions-Lose währungsabhängig sind. «50 Prozent der Einnahmen werden direkt an die Spieler weitergegeben. Durch den Währungsgewinn, den wir in der Schweiz haben, können wir auch höhere Beträge auszahlen.»
Ein Beispiel vom letzten Freitag veranschaulicht dies: «Wenn man in Frankreich oder Österreich zwei Felder richtig ankreuzte, erhielt man einen Betrag von fünf Euro. In der Schweiz betrug der Gewinn bei zwei Feldern 10 Franken», so Mesmer. Er rechnet deshalb nicht nicht mit sehr vielen «Glücksspiel-Touristen».