Surf-DramaEx-Nati-Star Marco Grassi fast gelähmt
Der ehemalige Nati-Star Marco Grassi (44) verunfallte in Australien bei einem Badeunfall schwer. Nur mit Glück landete er nicht im Rollstuhl.
Passiert ist das Drama am Freitag vor einer Woche. Grassi stürzte beim Body-Surfing in Copargo rund 400 Kilometer südlich von Sydney mit voller Wucht mit dem Kopf in den Sand. «Ich war total geschockt, konnte meine Arme nicht mehr bewegen, schleppte mich aber mit grossen Schmerzen und letzter Kraft ans Ufer», erzählt der Ex-FCZ-Stürmer gegenüber 20 Minuten am Telefon. Der Tessiner machte am Badeort in New South Wales Ferien mit seinen drei Buben, die bei seiner getrennt lebenden Gattin Camilla «Down Under» wohnen.
Nach der sofortigen Einweisung ins Spital lieferten die Röntgenbilder die erschütternde Diagnose: Der fünfte und sechste Rückenwirbel waren gebrochen. Trotz der schlimmen Nachricht hatte der Tessiner, der von 1993 bis 1998 31 Länderspiele für die Schweiz bestritt und dabei drei Treffer erzielte, grosses Glück. «Wäre die Bruchstelle nur einen Zentimeter tiefer gewesen, wäre ich für immer gelähmt», sagt Grassi.
Vierstündige Operation
Nachdem sein Rücktransport in die Schweiz aus logistischen Gründen mit der Rega nicht geklappt hatte, wurde Grassi vor drei Tagen in einem vierstündigen komplizierten Eingriff von Doktor Michael Donnellan in Sydney am Rücken operiert, die gebrochenen Wirbel mit drei Schrauben fixiert. Grassi ist dem Spezialisten und seiner Versicherung in der Schweiz, die ihn jederzeit unterstützte, dankbar. «Ich weiss nicht, wie alles ohne diese Hilfe gekommen wäre», sagt der ehemalige Stürmer, der sich nun mit einem Korsett herumplagen muss: «Aber ich will mich nicht beklagen. Ich bin einfach nur glücklich, dass ich mich noch bewegen kann und bald nach Hause fliegen darf.»