Salsa & ChaChaFacebook-Handy von HTC
Seit Monaten kursieren Gerüchte über ein Facebook-Handy. Jetzt gibt es gleich zwei davon. Dahinter steckt allerdings nicht Mark Zuckerberg, sondern HTC aus Taiwan.

Integrierter Facebook-Button: HTC ChaCha (links) und HTC Salsa (rechts).(Bild: 20 Minuten / Felix Raymann)
Im Rahmen des zurzeit in Barcelona stattfindenden Mobile World Congress hat HTC heute Morgen zwei neue Smartphones vorgestellt, die beide über einen Facebook-Button verfügen. Per Tastendruck erhalten die User so Zugriff auf die Funktionen der Social Community. Auf beiden Smartphones kommen die neueste Android-Version 2.3 sowie HTC Sense zum Einsatz. Bei Anrufen werden automatisch die neuesten Updates und Fotos, sowie der anstehende Geburtstag des anrufenden Kontakts auf dem Display angezeigt. Auf Status-Updates wird durch Blinken des Buttons hingewiesen.
Verwirrung im Vorfeld
Mitte September berichtete der US-Tech-Blog techcrunch.com, dass Facebook im Geheimen an einem Smartphone-Betriebssystem arbeite und mit Hardware-Anbietern in Verhandlungen stehe. Kurz darauf dementierte Facebook die Gerüchte und beteuerte: «Facebook baut kein eigenes Handy.» Per Videobotschaft kündigte Zuckerberg aber heute an, dass «dutzende neue Facebook-Handys» von mehreren Hardware-Herstellern auf den Markt kommen werden. HTC hat den ersten Schritt gemacht.
ChaCha
Das HTC ChaCha wird über einen 2,6 Zoll grossen TFT-Touchscreen bedient und ist nach unten leicht abgeknickt. Es verfügt über eine QWERTZ-Tastatur. Zwei Kameras, hinten 5 Megapixeln mit LED-Blitz und vorne mit VGA-Auflösung, sorgen für gestochen scharfe Aufnahmen für Facebook-Posts oder Video-Chats. Im Innern taktet ein 600 MHz Qualcomm-Prozessor. Die 2 GB microSD-Karte lässt sich auf 32 GB erweitern. Der Markstart ist auf Mitte des zweiten Quartals angekündigt. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 399 Franken.
Salsa
Das HTC Salsa ist komplett flach und etwas kleiner als das ChaCha. Der Bildschirm ist mit einem 3,4 Zoll Touchscreen aber deutlich grösser, da auf die QWERTZ-Tastatur verzichtet worden ist. Im Innern taktet ebenfalls ein 600 MHz Qualcomm-Prozessor. Der Markstart ist auf Mitte des zweiten Quartals angekündigt. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 499 Franken.
Kein Twitter-Phone
Ebenfalls am diesjährigen Mobile World Congress sagte Dick Costolo, seines Zeichens CEO von Twitter, dass es keine Pläne für ein eigenes Smartphone gebe, berichtet das Nachrichtenportal moconews.net. Er ist aber der festen Überzeugung, dass Twitter in bestehende Betriebssysteme tiefer verankert werden sollte.
Sobald entsprechende Geräte zur Verfügung stehen, wird sie 20 Minuten Online auf Herz und Nieren prüfen.
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