A6 Bern: Falschfahrer klaut Polizeiauto

Aktualisiert

A6 bei BernPolizei erzeugt Stau, um Falschfahrer anzuhalten – der klaut ein Polizeiauto

Mit einem künstlichen Stau versuchte die Kapo Bern einen Falschfahrer anzuhalten. Diesem gelang es, ein Polizeiauto zu klauen. Es kam zu Schussabgaben seitens der Polizei.

Der Falschfahrer entwendete auf der A6 bei Bern-Wankdorf ein ziviles Polizeiauto.
Der Mann flüchtete in Fahrtrichtung Thun. Es kam zu mehreren Schussabgaben vonseiten der Einsatzkräfte, wie die Kantonspolizei mitteilt.
Auf Höhe der Ausfahrt Ostring stellte sich dem flüchtenden Fahrzeug ein weiteres ziviles Polizeiauto in den Weg, wie die Polizei weiter schreibt. Es kam zur Kollision der beiden Fahrzeuge.
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Der Falschfahrer entwendete auf der A6 bei Bern-Wankdorf ein ziviles Polizeiauto.

Tamedia / Jürg Spori

Darum gehts

  • Einem Falschfahrer gelang es am frühen Morgen bei Bern auf der A6, ein Polizeiauto zu klauen.

  • Er flüchtete damit, es kam zu einer Kollision mit einem weiteren Polizeiauto.

  • Der Mann wurde angehalten und schwer verletzt ins Spital gebracht.

Auf der A6 bei Bern-Wankdorf kam es am frühen Donnerstagmorgen zu irren Szenen. Kurz vor 3.50 Uhr hatte die Kantonspolizei Bern eine Meldung zu einem Falschfahrer erhalten. Die Polizei reagierte, indem sie mit zivilen Polizeiautos einen künstlichen Stau auslöste, um den Mann zu stoppen. 

«Gemäss aktuellen Erkenntnissen gelang es dem Mann in der Folge, ein ziviles Polizeiauto, welches für die Erzeugung des künstlichen Staus parkiert worden war, zu entwenden», schreibt die Kapo weiter. Der Mann flüchtete in Fahrtrichtung Thun. Es kam zu mehreren Schussabgaben vonseiten der Einsatzkräfte. 

Kollision mit weiterem Zivilfahrzeug

Auf Höhe der Ausfahrt Ostring stellte sich dem flüchtenden Fahrzeug ein weiteres ziviles Polizeiauto in den Weg, wie die Polizei weiter schreibt. Es kam zur Kollision der beiden Fahrzeuge. Mithilfe weiterer Einsatzkräfte und unter Einsatz des eines Elektroschock-Geräts gelang es den Beamten, den Mann anzuhalten.

Wie es dem Mann genau gelungen war, das Auto zu entwenden ist unklar und Gegenstand von Abklärungen, wie Polizeisprecherin Magdalena Rast auf Anfrage von 20 Minuten sagt.

Der Mann wurde «im Zuge der Ereignisse» schwer verletzt. Ein Ambulanzteam brachte ihn in kritischem Zustand ins Spital. Ob der Mann bei der Kollision, durch die Schussabgabe oder durch den Einsatz des Destabilisierungsgeräts verletzt wurde, ist ebenfalls Gegenstand von Abklärungen, so Rast.

Die Autobahn zwischen Wankdorf und der Ausfahrt Ostring in Fahrtrichtung Thun musste für mehrere Stunden gesperrt werden.

Polizei sucht Videomaterial

Nun sucht die Polizei unter 031 638 81 11 Personen, die Bild- oder Videomaterial zur Verfügung stellen können. 

Im Einsatz standen mehrere Dienste der Kantonspolizei Bern, ein Ambulanzteam, Schutz und Rettung Bern, das Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern, das Tiefbauamt des Kantons Bern sowie das Forensische Institut Zürich.

Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Falschfahrer und der Fluchtfahrt sind unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland im Gange. Die erfolgten Schussabgaben sowie der Einsatz des Destabilisierungsgerätes werden durch die Kantonspolizei Zürich, unter Leitung der Staatsanwaltschaft für besondere Aufgaben des Kantons Bern, untersucht.

Laut Magdalena Rast von der Kapo-Medienstelle ist die Untersuchung durch eine externe Stelle, wie die Kapo Zürich, ein übliches Vorgehen, bei Einsatz von Zwangsmitteln und bei schwerer Verletzung.

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