Auckland, NeuseelandFamilie ersteigert Koffer in Auktion – und findet darin Leichen
Eine Familie aus Auckland kaufte bei einer Versteigerung mehrere Koffer. Nachdem sie diese öffnete, alarmierten die schockierten Familienmitglieder sofort die Polizei.
Schock für eine Familie aus Auckland, Neuseeland: Nach der Versteigerung mehrerer Koffer entdeckte sie darin Leichenteile.
Screenshot StuffDarum gehts
Die neuseeländische Polizei ermittelt in einem Mordfall, nachdem eine Familie menschliche Überreste in Koffern gefunden hat, die sie bei einer Auktion in einem Lagerhaus erworben hatte. Die Polizei war am Freitag in ein Haus im Quartier Clendon Park südlich der Stadt Auckland gerufen worden. Der üble Geruch der ersteigerten Koffer hatte rasch den Verdacht der neuen Besitzer und Besitzerinnen erweckt.
Die Polizei baute Zelte vor dem Haus der Familie auf und packte die Koffer aus. Laut ersten Erkenntnissen der Forensiker und Forensikerinnen könnte es sich bei den Leichenteilen um die Überreste mehrerer Opfer handeln, wie das neuseeländische Nachrichtenportal «Stuff» berichtet. Derzeit würden die Gerichtsmediziner versuchen, die Verstorbenen zu identifizieren.
Familie wird nicht verdächtigt
Die Familie hatte die Ware vor einigen Tagen in einer örtlichen Lagerungsfirma gekauft. Die Koffer sowie weitere Gegenstände waren aus dem Lager nicht abgeholt und die Rechnung für die Aufbewahrung seit längerem nicht mehr bezahlt worden.
Als ein Anhänger mit der Ware am Donnerstag vor dem Haus der Familie parkiert wurde, fiel einem der Nachbarn der Verwesungsgeruch sofort auf. Der Mann hatte lange in einem Krematorium gearbeitet. «Ich wusste sofort, woher das kommt», sagte er einem Reporter, während er auf das Grundstück der Familie zeigte.
Die Hausbewohner und -bewohnerinnen werden in dem Fall nicht verdächtigt. Ein Familienmitglied sagte, die Behörden hätten ihnen Opferhilfe angeboten. Ebenfalls schockiert ist der Besitzer des Lagerhauses «Safe Store Papatoetoe».
Ex-Polizist vermutet, dass Täter aus Neuseeland geflohen ist
Lance Burdett war 22 Jahre lang Polizeibeamter und leitete mehrere Morduntersuchungen. Er hat Mitleid mit der Familie: «Wer solche Situationen erlebt, kann sie nie vergessen, man kann so etwas nie mehr ungesehen machen», sagte er gegenüber «Newshub».
Seiner Meinung nach könnte die Polizei es mit mehreren Tatorten zu tun haben. Auch glaubt der erfahrene Polizist, dass der Täter bereits Neuseeland verlassen hat. Ob die lokale Polizei mit Interpol in Verbindung steht, ist nicht bekannt.
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