Eishockey: ZSC Lions organisieren Treffen mit Fans nach Spiel

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Fantreffen«Der Extrazug ist ein Erlebnis, das ich so nicht kenne»

Die ZSC Lions kassierten eine Niederlage gegen Ambri-Piotta. Die Zürcher Fans hatten nach der Partie die Möglichkeit, mit den ZSC-Stars zu sprechen. 

Die ZSC-Stars fuhren am Samstag zusammen mit den Fans nach dem Spiel gegen Ambri-Piotta nach Hause. 
Die ZSC Lions führten bis kurz vor Schluss mit 3:1.
Doch dann drehten die Tessiner auf. Am Ende kassierten die Zürcher eine 3:4-Niederlage nach Verlängerung.
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Die ZSC-Stars fuhren am Samstag zusammen mit den Fans nach dem Spiel gegen Ambri-Piotta nach Hause. 

Schweizerische Südostbahn AG (SOB)

Darum gehts

  • Die ZSC Lions verloren am Samstag mit 3:4 in der Verlängerung gegen Ambri-Piotta.

  • Bis kurz vor Schluss führte der ZSC mit 3:1. 

  • Für die Partie im Tessin organisierte der Zürcher Club für seine Fans eine besondere Reise. 

Die ZSC Lions erlebten am Samstag eine verrückte Partie in der National League. Bis drei Minuten vor Schluss führten die Lions nämlich mit 3:1 gegen Ambri-Piotta. Eine beruhigende Führung könnte man meinen. Doch der ZSC schaffte es, noch zwei Gegentore bis zur Sirene zu kassieren. Michael Spacek schoss in Überzahl in der 58. Minute den 2:3-Anschlusstreffer. Und vier Sekunden (!) vor Schluss war es erneut Spacek, der zum Ausgleich traf. In der Verlängerung bereitete Spacek dann noch den Tessiner Siegtreffer durch Tim Heed vor. 

Für die Fans und die Spieler gab es nach der Partie also viel Gesprächsstoff. Und die beiden Parteien hatten sogar die Möglichkeit, sich über die 3:4-Niederlage nach Verlängerung auszutauschen. So boten die ZSC Lions seinen Anhängerinnen und Anhängern an, mit dem «Treno Gottardo»-Extrazug in die Leventina zu reisen und das Spiel gegen Ambri-Piotta live mitzuerleben – samt Stadionführung und Abendessen zuvor. Auf der Rückfahrt hatten die Fans dann im Zug die Möglichkeit, mit den ZSC-Stars bei einem Meet&Greet zu sprechen. 

«Gelegenheit, unseren Fans etwas zurückzugeben»

Die Spieler schätzten das grosszügige Platzangebot der ersten Klasse, wie etwa Chris Baltisberger auf der Rückfahrt erzählte. Einzelne Spieler hatten gar ihre Trainingsmatte mitgebracht, um im Zug die letzten Lockerungseinheiten vor dem Spiel zu absolvieren. Beim Meet&Greet verteilten die Stars dann Autogramme und schossen Selfies mit den Fans – die Fans ihrerseits dankten es den Spielern mit kleinen Geschenken und aufmunternden Worten. Cheftrainer Marc Crawford nutzte die Gelegenheit ebenfalls zum Austausch mit den Fans, ehe er sich im «Treno Gottardo»-Extrazug der Nachbereitung des Spiels widmete.

Baltisberger schwärmte am Sonntag vom Treffen. Gegenüber 20 Minuten erklärte er: «Ich schätze dieses Zusammentreffen mit den Fans verbunden mit dem Treno Gottardo sehr. Ihr Engagement für den ZSC motiviert mich zusätzlich!» Rudolfs Balcers pflichtete ihm bei. «Der Extrazug ist ein Erlebnis, das ich so nicht kenne», sagte er. Auch nicht aus dem Ausland, wo er gespielt habe. «In meinen Augen eine schöne Gelegenheit, unseren Fans etwas zurückzugeben.»

Patrick Geering meinte derweil zu 20 Minuten: «Ich bin 2018 mit dem Zug an den Playoff-Final nach Lugano gereist. Das Spiel haben wir verloren. Nun in Ambri hat es leider nur zu einem Punkt gereicht. Nicht so eine tolle Bilanz.» Seine scherzhafte Schlussfolgerung: «Also entweder lassen wir das mit den Zugreisen oder wir machen nochmals eine und holen dann den Sieg.»

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