Brutale Schlägerei beim Prime TowerFCZ-Chaot muss mehr als fünf Jahre ins Gefängnis
Nach der brutalen Schlägerei beim Prime Tower vor einem Fussballspiel ist nun ein 26-jähriger FCZ-Chaot verurteilt worden. Er hat einen GC-Anhänger getreten, der am Boden lag.
Mit diesem Video suchte die Polizei Zeugen.
Stadtpolizei ZürichNach einer brutalen Schlägerei beim Prime Tower ist ein 26-jähriger FCZ-Chaot am Mittwoch verurteilt worden. Er stand vor dem Bezirksgericht Zürich, weil er 2018 einen bewusstlos am Boden liegenden GC-Anhänger mehrmals äusserst hart getreten hatte. Laut dem Richter liegt aus der Einvernahme ein Geständnis vor, an der Verhandlung wollte sich der Beschuldigte nicht äussern. Nur im Schlusswort sagte er, es tue ihm «ehrlich leid, was geschehen ist».
Das Gericht verurteilte den Mann unter anderem wegen versuchter schwerer Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 28 Monaten, wie die «Neue Zürcher Zeitung» berichtet. In Kombination mit einem Urteil des Strafgerichts Basel-Stadt ergibt das eine Gesamtstrafe von fünf Jahren und vier Monaten. Zusätzlich wurde ein Landesverweis von sieben Jahren ausgesprochen. Der Verteidiger, der einen Freispruch gefordert hatte, kündigte noch in der Verhandlung Berufung gegen das Urteil an. Das Urteil entspricht weitgehend den Anträgen des Staatsanwalts.
Brutale Szenen im Video
Es waren brutale Szenen, welche auf dem veröffentlichten Video der Stadtpolizei Zürich zu sehen sind: Rund 60 FCZ-Chaoten stürmten aus der Bahnhofunterführung Hardbrücke hervor und droschen wahllos auf die vor dem Prime Tower versammelten GC-Fans ein. Die Polizei hatte die Aufnahme nach der brutalen Attacke vor dem Cup-Halbfinalspiel vom 28. Februar 2018 veröffentlicht und Zeugen gesucht. Mindestens drei Personen wurden brutal zusammengeschlagen und verletzt.
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Online- und Einzelchatberatung für Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
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