FDP will militante Frauen

Aktualisiert

FDP will militante Frauen

«Die FDP-Frauen müssen militanter werden, frecher werden, schnell agieren und weniger darauf bedacht sein, zu gefallen», sagt FDP-Sprecherin Barbara Perriard.

Ansonsten drohe der Freisinn, eine reine Männerpartei zu werden.

«Die bürgerlich-liberalen, modernen Frauen zahlen die Zeche für die politische Polarisierung», sagt Perriard in einem am Donnerstag im Nachrichtenmagazin «Facts» veröffentlichten Interview. Sie seien eben nicht Linke. Aber: «Wir wollen nicht nur den starken Staat, sondern auch Individualität, Freiheit und Leistung.»

Offensichtlich würden aber viele Frauen, die diese Vorstellung eigentlich teilten, ihre Stimme trotzdem der Linken geben. «Wenn wir nicht aktiv werden, laufen wir als Freisinnige Gefahr, eine reine Männerpartei zu werden», sagt die FDP-Sprecherin weiter.

Perriard setzt sich für staatlich finanzierte Kinderkrippen ein. Aus «vermutlich liberalen Grundsätzen» würden solche Finanzierungen in ihrer Partei von manchen Leuten zu jedoch abgelehnt. Diese Art von Politisieren nennt die FDP-Sprecherin «Brutal-Liberalismus». «Das ist Liberalsimus, der als Heilslehre daherkommt», sagt sie.

«Wenn wir nicht aufpassen, wird das zu einer Gefahr für die FDP», sagt sie weiter. Diesen Tendenzen müsse der Freisinn entgegentreten. Zur Freiheit gehöre auch die Verantwortung für Schwächere.

(sda)

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