«Entsetzliches Verhalten»Fedex entlässt Mitarbeiter, weil er Floyds Tod verspottete
Bei einer Demonstration in New Jersey haben Männer am Strassenrand den Tod des Afroamerikaners George Floyd nachgestellt. Ein Beteiligter hat nun seinen Job verloren.
Darum gehts
- In New Jersey ist es am Montag zu einer «Black Lives Matter»-Demonstration gekommen.
- Eine Gruppe von Männern stellte dabei den Tod von George Floyd am Strassenrand nach.
- Das sorgt für heftige Kritik. Einer der Beteiligten verlor seinen Job, ein Justizvollzugsbeamter ist suspendiert.
Eine Kundgebung ist am Montag in Gedenken an George Floyd durch Franklin Township in New Jersey gezogen. Die Demonstrierenden wollten ein Zeichen gegen Polizeigewalt und Rassismus setzen. Doch am Strassenrand stellte eine Gruppe weisser Männer den brutalen Tod des Afroamerikaners nach, wie Videoaufnahmen zeigen.
Einer der Männer kniete auf einem anderen Mann und rief den Protestierenden etwas zu. Ein dritter Mann schien mit einem Smartphone zu filmen. Im Hintergrund stehen grosse Pickups, an denen US-Flaggen und eine Trump-Fahne befestigt sind.
«Entsetzt und traurig»
Die Aufnahmen sorgen für heftige Empörung. «Wie widerlich, rassistisch und böse doch Menschen sein können», schreibt eine Nutzerin in ihrem Tweet zum Video. Auch der Bürgermeister und der Polizeichef sagten laut dem Onlineportal «TMZ», dass sie entsetzt und traurig über die widerliche Aktion seien.
Involviert war laut dem Artikel auch ein Mann, der beim US-Logistikkonzern Fedex angestellt war. Ihn kostete das den Job. In einem Statement der Firma heisst es demnach, dass man das entsetzliche und beleidigende Verhalten im Video nicht toleriere und den Mann entlassen habe. «Wir stehen zu denen, die Gerechtigkeit und Gleichheit unterstützen.»
Beteiligt war offenbar auch ein Justizvollzugsbeamter. Er wurde suspendiert, wie das zuständige Departement auf Twitter schreibt.