Flavio Stucki moderiert SRF-Meteo für junges Zielpublikum

Publiziert

FernsehenCringe oder grossartig? SRF sendet «Meteo für Junge»

Am Dienstagabend übernahm Flavio Stucki, Content Creator von SRF Virus, für eine Minute die Hauptausgabe von «SRF Meteo». Die Reaktionen fallen unterschiedlich aus.

Kündigt sich als «sexy handsome Boy» an: Flavio Stucki moderiert die Hauptausgabe von «SRF Meteo» am 1. Oktober 2024.

SRF

Darum gehts

  • SRF hat seine «Meteo»-Hauptausgabe am Dienstag für rund zwei Minuten Flavio Stucki, Content Creator beim SRF-Jugendsender Virus, überlassen.

  • Man habe damit einmal das junge Zielpublikum ansprechen wollen, erklärte Thomas Bucheli, Leiter der Sendung.

  • Die Zielgruppe zeigt sich in den sozialen Medien begeistert.

Dienstagabend, 19.55 Uhr: Bei SRF flimmert «Meteo» in die Schweizer Haushalte. Die Sendung wird wohl lange in Erinnerung bleiben, denn nicht eines der gewöhnlichen «Wettergesichter» war zu sehen, sondern Flavio Stucki, Tiktok-Host beim SRF-Jugendsender Virus.

«Was läuft, People im Game of Life?», begrüsst er die Zuschauerinnen und Zuschauer. «In der Nordwest-Side würde ich heute auf gar keinen Fall ‹sünnele›. De Rain hat einen heftig mächtigen Pull-up gemacht», erklärt er auf Schweizerdeutsch die Wetteraussichten für die kommenden Tage.

«SRF ist das Fernsehen für alle»

Eine Minute und 50 Sekunden dauert seine Moderation, bis er von Meteo-Moderator Gaudenz Flury unterbrochen wird. «So würde SRF-Meteo tönen, wenn es auf SRF Virus ausgestrahlt werden würde», sagt er an die Zuschauerinnen und Zuschauer gerichtet. Danach erklärt er die Wetterprognosen noch einmal in gewohnter Sprache.

Sollte «Meteo» öfter von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen moderiert werden?

Thomas Bucheli, Leiter von SRF Meteo, erklärt gegenüber «Persoenlich.com» den Auftritt von Flavio Stucki: «SRF ist das Fernsehen für alle. Mit dem Auftritt von Flavio Stucki wollte ‹Meteo› zu Beginn der Sendung für einmal die jüngere Zielgruppe ansprechen.»

«Die Sendung im gewohnten Stil gab es im Anschluss. Somit wurden auch die treuen Zuschauerinnen und Zuschauer wie gewohnt kompetent informiert.» Es habe nach der Sendung sowohl positive als auch kritische Rückmeldungen gegeben, führt Bucheli weiter aus.

Die Reaktionen

Deutlicher wurde Flury. «Die Leute fanden es entweder saumässig doof oder gut», so der Moderator laut Persoenlich.com nach der Sendung. Das junge Zielpublikum scheint Gefallen am Meteo der anderen Art gefunden zu haben. «Ungewohnt, aber cool», heisst es in den Kommentaren unter dem Video, das sowohl auf Tiktok als auch Instagram geteilt wurde. Eine Userin auf Tiktok meint: «Mein Opa zu mir: ‹Gestern beim Wetter war einer, der hat geredet wie du.›»

Andere schreiben, sie würden sogar Freude daran haben, die Serafe-Gebühren zu bezahlen, wenn Flavio Stucki nun Stammmoderator wird. «Ich würde noch fünf Franken obendrauf zahlen» oder «bei solchem Content lohnt sich die Serafe wenigstens», lauten zwei der Kommentare.

Und was sagt Stucki zur Aktion? Der Testlauf sei nicht gut gelaufen, sagt der Influencer in einem später hochgeladenen Tiktok-Video. Nach der Sendung sagt er jedoch: «Ich bin zufrieden für das erste Mal.»

Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?

Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.

Deine Meinung zählt

199 Kommentare
Kommentarfunktion geschlossen