Kopenhagen: US-Studenten nach Uber-Streit in U-Haft

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Festnahme in DänemarkUber-Streit eskaliert: Dänemark lässt Owen (19) nicht ausreisen

Eine Prügelei mit einem Uber-Fahrer bringt zwei Springbreak-Touristen aus den USA in Untersuchungshaft. Nun klagen sie, dass sie nicht ausreisen dürfen.

Owen Ray und sein Kommilitone wurden am 1. April in Kopenhagen festgenommen, nachdem es am 31. März zu einer Auseinandersetzung mit einem Uber-Fahrer kam, bei der laut Owen der Fahrer ihn trat und er diesen daraufhin stiess.
Die beiden US-Studenten wollten am nächsten Tag abreisen, wurden jedoch am Flughafen wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft genommen.
Zwar wurden sie inzwischen freigelassen, ihre Pässe jedoch beschlagnahmt, sodass sie Dänemark nicht verlassen dürfen.
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Owen Ray und sein Kommilitone wurden am 1. April in Kopenhagen festgenommen, nachdem es am 31. März zu einer Auseinandersetzung mit einem Uber-Fahrer kam, bei der laut Owen der Fahrer ihn trat und er diesen daraufhin stiess.

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Darum gehts

  • Owen Ray und sein Kollege wurden in Kopenhagen nach einem Konflikt mit einem Uber-Fahrer festgenommen.

  • Die beiden Studenten der University of Ohio waren zum Springbreak in Dänemark.

  • Nach einer Auseinandersetzung mit dem Fahrer wurden sie wegen Körperverletzung angeklagt.

  • Ihre Pässe wurden beschlagnahmt, und sie dürfen derzeit nicht ausreisen.

Owen Ray und sein Kollege warten darauf, bald in den USA zurückkehren zu dürfen. Die beiden Studenten der University of Ohio wurden vor über zwei Wochen in Kopenhagen festgenommen, nachdem es zu einem Konflikt mit einem Uber-Fahrer gekommen war.

Der 19 Jahre alte Owen und sein Kollege waren zum Springbreak nach Dänemark gereist. Am Abend des 31. März bestellten sie ein Uber, als Zielort gaben sie allerdings eine falsche Adresse an. Der Fahrer weigerte sich, sie zu befördern und bat die jungen Männer, auszusteigen. Die Situation eskalierte, als alle drei Insassen aus dem Auto stiegen und es laut Owen zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam.

Polizei fasste US-Studenten am Flughafen in Kopenhagen

Der US-Student behauptet im Gespräch mit «ABC News», der Fahrer habe ihm in den Schritt getreten. Daraufhin habe er den Mann weggestossen, wodurch dieser gestürzt sei. Daraufhin seien er und sein Kollege vom Tatort geflüchtet, der Uber-Fahrer alarmierte die Polizei.

Am nächsten Morgen wurden Owen und sein Kollege am Flughafen Kopenhagen von der Polizei festgenommen, als sie zurück in die Heimat reisen wollten. Nach Angaben des Anwalts der Uni-Studenten, Jordan Finfer, machte die Polizei Fluchtgefahr geltend.

Owen Ray sitzt in Dänemark fest

Laut «ABC News» wurde gegen die beiden jungen Männer Anklage wegen Körperverletzung erhoben, sie kamen in Untersuchungshaft. Am Montag wurden die beiden zwar freigelassen, doch der Albtraum ist für die Studenten noch nicht vorbei: Nach der Entlassung aus dem Gefängnis haben die dänischen Behörden ihre Pässe beschlagnahmt – weder Owen noch sein Kollege dürfen zurzeit ausreisen.

Die nächste Gerichtsverhandlung ist für den 24. April angesetzt, und die Eltern von Owen fordern seine sofortige Rückkehr in die USA.

Die nächste Gerichtsverhandlung ist für den 24. April angesetzt, und die Eltern von Owen fordern seine sofortige Rückkehr in die USA.

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«Wir waren beide sehr schockiert, dass wir wegen dieses Vorfalls verhaftet wurden», sagte Owen Ray in einer Videoschalte. «Wir hatten nichts falsch gemacht.» Die nächste Gerichtsverhandlung der Studenten ist für den 24. April angesetzt.

Aufnahmen der Dashcam kommen vor Gericht

«Die Fakten machen deutlich, dass Owen in diesem Fall das Opfer ist, und wir fordern die dänischen Behörden dringend auf, ihm unverzüglich die Rückkehr in die USA zu gestatten», erklärten Rays Eltern in einer Erklärung.

Laut dem dänischen Portal «Kbenhavnliv» zufolge wurde der Vorfall von der Dashcam des Uber-Fahrers aufgezeichnet und dient nun als Beweismittel vor Gericht. «Die Sicherheit aller Nutzer der Uber-App hat höchste Priorität, und wir nehmen Berichte über Gewalt sehr ernst», äusserte sich mittlerweile Uber in einer Erklärung.

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