«Chantal im Märchenland»: Das sagen Jella Haase und Gizem Emre

Die aus «Fack Ju Göhte» bekannte Chantal (Jella Haase), ewige Influencerin ohne Follower, und ihre beste Freundin Zeynep (Gizem Emre) geraten durch einen antiken Zauberspiegel, den sie für ein Social Media Gimmick halten, in die Märchenwelt. Zur Freude Chantals, denn als Prinzessin kann man doch vermutlich den besten Content generieren, denkt sie. Dummerweise ist es nicht irgendein Märchen, in das sie hineingeraten, sondern ausgerechnet «Dornröschen».

Während Chantal und Zeynep den Weg zurück nach Hause suchen, stellen sie fest, dass im Reich der Drachen, Feen und anderer Märchenfiguren vieles anders läuft, als man es aus den Geschichten der Gebrüder Grimm kennt. Da gibt es Prinzessin Amalia (Maria Ehrich), die so gar nicht davon träumt verheiratet zu werden, den sensiblen Prinz Bosco (Max von der Groeben), der unter Identitätsproblemen leidet, Aladin (Mido Kotaini), der noch nie etwas von einem fliegenden Teppich gehört hat, und eine Hexe (Nora Tschirner), die alles andere als die Klischees erfüllt.

Im Interview mit 20 Minuten erzählen Jella Haase und Gizem Emre, dass sie eher mit Harry Potter und Pippi Langstrumpf als mit klassischen Märchen aufgewachsen sind. Höchstens «Frau Holle» oder «Aristocats» habe Jella gesehen, Gizem mochte den Disney-Film «Pocahontas».

Im Interview wird klar, dass ihnen ihre Figuren, die sie seit zehn Jahren immer wieder spielen, sehr ans Herz gewachsen sind. Gemeinsam mit Zeynep habe Gizem ihre Liebe zu ihren Freundinnen, von ihren Figuren abschauen wollen sie sich deren Umgang mit Scham und ihre Frechheit - «Chantal schämt sich für wenig, sie lebt total in der Gegenwart und ist nicht nachtragend», findet Jella. «Chantal und Zeynep folgen ihrer eigenen Welt und sind eigentlich total ‹delulu›», sagt Gizem lachend.

Jella und Gizem hätten sich «hochgepusht» beim Spielen, sodass sie in ihren Rollen «einmal alles rauslassen konnten, was man im Alltag einfach nicht macht», findet Jella. «Wir verhalten uns ja ständig und immer an Normen geknüpft. Gerade als Frauen. Diesen Dogmatismus haben die beiden nicht», findet Jella, «das ist extrem befreiend».

Die Schauspielerinnen freuen sich auf das Erscheinen des Films. «Es gibt viele Krisen, die Welt ist verwundet und ich hoffe, dass wir mit dem Film einen Beitrag dazu leisten können, die Menschen wieder fröhlich zu machen», wünscht sich Jella.

«Chantal im Märchenland» erscheint am 28. März im Kino.