Champions LeagueFinks Erinnerung an ein Debakel
Ohne Alex Frei und Marco Streller, aber abgesehen von ihnen in der bestmöglichen Formation, will sich der FC Basel am Mittwoch Abend gegen Debrecen für die Playoffs der Champions League qualifizieren.
Die Ausgangslage ist komfortabel. 2:0 gewann der Schweizer Meister vor Wochenfrist in Budapest gegen den ungarischen Champion. «Und dabei haben wir nicht einmal gut gespielt», stellte Trainer Thorsten Fink am Dienstag nochmals klar. Fink appelliert vor dem heutigen Rückspiel an die «Konzentration»: «Wir haben in Ungarn Torchancen zugelassen. Das dürfen wir nicht mehr tun.»
Der Deutsche weiss, wovon er spricht: Im Dezember 1996 erlitt er mit dem Karlsruher SC im Uefacup-Achtelfinal gegen Bröndby Kopenhagen ein 0:5-Debakel, nachdem der Bundesligist das Hinspiel in Dänemark 3:1 gewonnen hatte. Es war sicher kein Zufall, dass Fink die Anekdote schon unmittelbar nach dem 2:0-Sieg in Budapest den anwesenden Schweizer Journalisten erzählte. Bei Debrecen macht man sich kaum Hoffnungen auf ein Weiterkommen. «Unser Team steckt mitten in einer Phase des Umbaus», erklärt Debrecens Trainer Andres Herczeg, «es hat viel Talent, aber es ist ein Team für die Zukunft.»
Der FC Basel wird ohne Alex Frei beginnen: Der Liga-Topskorer verspürt Nachwirkungen seiner Knöchelverletzung, die er sich kurz vor der WM zugezogen hat. Am Dienstag erhielt er eine Spritze und setzte mit dem Training aus. Fink: «Die Verletzung bereitet ihm immer wieder Probleme. Alex kommt nur rein, wenn alle Stricke reissen.» Davon ist nicht auszugehen.