USAFische mit riesigen Augen werden auf rätselhafte Weise am Strand angespült
Sie gehören mit über einem Meter Länge zu den grössten Tiefseefischen. Seit einigen Tagen werden Lanzenfische aber an der US-Westküste angespült, was Wissenschaftler vor ein Rätsel stellt.
Darum gehts
An der Westküste der USA sind mehrere Lanzettfische angespült worden.
Die Fische leben meist in tropischen und subtropischen Gewässern in mehr als anderthalb Kilometern Tiefe.
Dass sie weiter nördlich auftauchen, kommt immer wieder mal vor, weshalb sie angespült werden, ist aber unklar.
An der US-Westküste sind mehrere grossmäulige Fische mit riesigen Augen angespült worden, die normalerweise mehr als anderthalb Kilometer tief unter der Wasseroberfläche zu Hause sind. Die schuppenlosen Lanzenfische seien zwischen Nehalem und Bandon gut 160 Kilometer nördlich der Grenze zu Kalifornien entdeckt worden, teilten die Behörden in Oregon mit. Wer weitere Exemplare finde, solle Fotos machen und die Fischerei- und Wildtierbehörden informieren.
Miranda Crowell berichtete, sie habe vergangene Woche einen der Fische am Strand von Lincoln City gefunden. Er sei mehr als einen Meter lang gewesen und offenbar gerade erst angespült worden. Zunächst habe sie ihn für einen Barrakuda gehalten, dann aber näher hingesehen. «So etwas habe ich noch nie am Strand gesehen», sagte sie.
Lanzenfische leben in tropischen und subtropischen Gewässern
Lanzenfische leben in tropischen und subtropischen Gewässern und können bis zu zwei Meter gross werden. Sie haben einen schlanken Körper und eine segelartige Rückenflosse. Dass sie weiter nördlich auftauchen, komme hin und wieder vor, sagte Ben Frable vom Ozeanographie-Institut der University of California in San Diego.
Berichte darüber habe es schon im 19. Jahrhundert gegeben. Sie seien sogar schon im Beringmeer vor Alaska gesichtet worden. Warum das so ist, werde noch erforscht. Möglicherweise seien die Lanzenfische auf der Suche nach Beute in flachere Gewässer geraten oder vor Fressfeinden geflüchtet. Ihr Auftauchen zeige die Vielfalt des Lebens und «dass es Dinge gibt, die man sich einfach nicht vorstellen kann – aber sie sind da draussen».
Du weisst von einem Tier in Not?
Hier findest du Hilfe:
Feuerwehr, Tel. 118 (Tierrettung)
Polizei, Tel. 117 (bei Wildtieren)
Tierrettungsdienst, Tel. 0800 211 222 (bei Notfällen)
Schweizerische Tiermeldezentrale, wenn ein Tier entlaufen/zugelaufen ist
Stiftung für das Tier im Recht, für rechtliche Fragen
GTRD, Grosstier-Rettungsdienst, Tel. 079 700 70 70 (Notruf)
Schweizerische Vogelwarte Sempach, für Fragen zu Wildvögeln, Tel. 041 462 97 00
Tierquälerei:
Meldung beim kantonalen Veterinäramt oder beim Schweizer Tierschutz (anonym möglich)
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