Sommerferien: Auch Eurowings-Piloten bereiten Streik vor

Livetickeraktualisiert am Dienstag, 16. August, 2022

SommerferienAuch Eurowings-Piloten bereiten Streik vor

Aufgrund von Kündigungen während der Pandemie droht diesen Sommer ein Reisechaos an den Flughäfen. Welche Probleme es gibt und wo du mehr Zeit einplanen musst, erfährst du laufend im Ticker.

undefined undefined
von
Newsdesk
Bei Quantas fehlt es derzeit an Bodenpersonal, nun sollen Manager und Geschäftsleiter einspringen.
Leere Schalter der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa am Frankfurter Flughafen sind während eines Streiks des Sicherheitspersonals an verschiedenen deutschen Flughäfen zu erwarten.
Über 100 Mitarbeitende von Swissport planen offenbar am Samstag, dem 23. Juli, eine Protestaktion gegen Lohneinbussen.
1 / 6

Bei Quantas fehlt es derzeit an Bodenpersonal, nun sollen Manager und Geschäftsleiter einspringen.

imago images/blickwinkel

Deine Meinung zählt

Dienstag, 16.08.2022
16:31

Piloten machen sich auch bei Eurowings streikbereit

Die Piloten machen sich auch bei der Lufthansa-Tochter Eurowings streikbereit. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung aufgerufen, wie sie am Dienstag mitteilte. «Eine Urabstimmung ist kein Streikbeschluss und kein Gesprächsabbruch. Wir sind selbstverständlich weiterhin gesprächsbereit und möchten eine Lösung auf dem Verhandlungsweg erreichen», erklärte VC-Sprecher Lars Frontini.

Ähnlich ist die VC bereits bei der Lufthansa-Kerngesellschaft vorgegangen und hat dort grosse Zustimmung erreicht. Bei einer Urabstimmung versichert sich die Tarifkommission der Unterstützung der Mitglieder für ihre Linie im Arbeitskampf einschliesslich möglicher Streiks. Die Abstimmung soll am 31. August enden, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung aufgerufen.

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung aufgerufen.

Reuters

Laut VC sind die Tarifverhandlungen bei der Eurowings ins Stocken geraten. Bei den Gesprächen über die Arbeitsbedingungen der Crews seien kaum Fortschritte erzielt werden. Der Arbeitgeber habe auch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Der starke Anstieg des Flugverkehrs seit Frühjahr sei auf eine ausgedünnte Personaldecke getroffen, was die Kolleginnen und Kollegen stark belaste. (dpa)

Freitag, 12.08.2022
15:27

Flughafen Schiphol will Passagiere für verpasste Flüge entschädigen

Der Flughafen Amsterdam Schiphol, einer der grössten Europas, will Passagiere entschädigen, die wegen langer Wartezeiten vor den Sicherheitskontrollen ihre Flüge verpasst haben. Geld bekommen Reisende, die ihren Flug zwischen dem 23. April und dem 11. August deshalb nicht antreten konnten, wie der Flughafenbetreiber am Donnerstagabend ankündigte. Zusammen mit einer Verbraucherschutzorganisation sei festgelegt worden, welche Kosten erstattet würden.

Auch anfangs August mussten Reisende über den Flughafen Schiphol für die Sicherheitskontrolle mehrere Stunden anstehen.

Auch anfangs August mussten Reisende über den Flughafen Schiphol für die Sicherheitskontrolle mehrere Stunden anstehen.

20Min/Benedikt Hollenstein

Passagiere erhalten demnach das Geld für einen Ersatzflug und für Hotelkosten, falls sie in der Nähe des Airports übernachten mussten. Auch wer ein anderes Verkehrsmittel nutzte, soll dafür entschädigt werden. Betroffene können ihre Ansprüche bis 30. September einreichen.

Das Ende der Sommerferien in den meisten Ländern dürfte zumindest eine gewisse Entspannung mit sich bringen.

Das Ende der Sommerferien in den meisten Ländern dürfte zumindest eine gewisse Entspannung mit sich bringen.

20Min/Benedikt Hollenstein

Schiphol-Chef Dick Benschop erklärte, der Flughafen sei «untröstlich», dass manche Reisende wegen der langen Warteschlangen ihren Flug verpassten. So viele Menschen hätten ihren Urlaub im Ausland «mit Ungeduld» erwartet.

Seit Juli begrenzt der Flughafen die Zahl der Passagiere. Das soll mindestens bis Oktober so bleiben, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Fast alle Unternehmen auf dem Flughafen hätten nicht genügend Arbeitskräfte, erklärte der Betreiber. (AFP)

Montag, 08.08.2022
16:34

Bei Quantas sollen jetzt die Geschäftsleiter als Gepäckabfertiger anpacken

Auch die australische Airline kämpft mit Personalengpässen, besonders im Gepäckbereich. In einem Schreiben sucht der COO deshalb nun mindestens 100 Freiwillige für die Flughäfen in Sydney und Melbourne, wie BBC berichtet. Die Arbeit umfasst nebst dem Ein- und Ausladen von Gepäck auch den Transport der Koffer auf dem Flughafengelände.

Die Airline Quantas sucht verzweifelt nach neuem Bodenpersonal. Jetzt sollen Führungskräfte einspringen.

Die Airline Quantas sucht verzweifelt nach neuem Bodenpersonal. Jetzt sollen Führungskräfte einspringen.

AFP

Der Aufruf wurde auch an Manager und Führungskräfte der Airline gesendet. Diese sollen, geht es nach Quantas, drei bis fünf Tage pro Woche in Schichten von drei oder sechs Stunden täglich dem arg dezimierten Gepäckabfertigungspersonal unter die Arme greifen. Um für den Job geeignet zu sein, müssen Interessierte in der Lage sein, bis zu 32 Kilogramm schwere Koffer zu schleppen und zu verladen.

Quantas wurde von der Corona-Pandemie hart getroffen und versuchte, den Verlusten vor allem durch Kündungen entgegenzuwirken. So lagerte die Airline im November 2020 mehr als 2000 Jobs im Bodenpersonalbereich aus, nachdem bereits Tausende Stellen komplett gestrichen worden waren. Mit der Öffnung der Landesgrenzen macht sich diese Knappheit nun deutlich bemerkbar. (bho)

Freitag, 05.08.2022
17:40

Lettische Fluggesellschaft führt im Auftrag der Swiss Flüge durch

Die Swiss hat erneut Änderungen im Flugplan bekannt gegeben. Wie die Fluggesellschaft in einer Medienmitteilung schreibt, hat sie sich zur weiteren Stabilisierung ihres Flugplans und Erhöhung der Planungssicherheit der Fluggäste für den kommenden Winterflugplan auf eine Zusammenarbeit mit Air Baltic verständigt.

Die lettische Fluggesellschaft soll demnach im Rahmen eines sogenannten Wet-Lease- Vertrags (Anmietung von Flugzeugen inklusive Besatzung) Flüge im Auftrag von Swiss durchführen.

Unabhängig davon werde die Swiss weiterhin sukzessive eigenes Kabinenpersonal einstellen und ausbilden. Des Weiteren sei die Kooperation mit Air Baltic als Ergänzung der bestehenden Partnerschaft mit Helvetic Airways geplant.

Zusätzlich zu den sechs ganzjährig für Swiss betriebenen Helvetic-Flugzeugen können zwecks Abdeckung von Nachfragespitzen flexibel weitere Helvetic-Flugzeuge für Swiss im Einsatz sein. An Bord der Air-Baltic-Flugzeuge erwarte die Fluggäste unter einem Wet-Lease-Vertrag grundsätzlich das gewohnte Swiss-Angebot. (pco)

Mittwoch, 27.07.2022
09:44

Nach Warnstreik verwaist der Flughafen Frankfurt

Wegen des Warnstreiks bei der Lufthansa herrschte am Frankfurter Flughafen am Mittwochmorgen in vielen Bereichen gähnende Leere. Am grössten deutschen Airport wurden für den Tag 725 von 1160 geplanten Flügen abgesagt, wie ein Sprecher des Betreibers Fraport erklärte.

Damit sind auch Flüge anderer Gesellschaften betroffen, die üblicherweise vom Lufthansa-Bodenpersonal mitbetreut werden. Lufthansa selbst hatte für Mittwoch die Zahl von 646 streikbedingten Flugabsagen genannt.

REUTERS

Im vorwiegend von Lufthansa genutzten Terminal 1 sei es sehr ruhig, sagte der Sprecher. Die meisten Schalter sind geschlossen, nur wenige Passagiere waren angereist. Ein etwas lebhafteres Bild zeigte sich am Terminal 2, das Gesellschaften vorbehalten ist, die nicht zum Lufthansa-Bündnis Star Alliance gehören.(dpa/pco)

Montag, 25.07.2022
10:14

Gewerkschaft ruft Lufthansa-Bodenpersonal zu Warnstreik auf

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Bodenbeschäftigten der Lufthansa bundesweit zu einem ganztägigen Warnstreik am Mittwoch aufgerufen. Der Warnstreik beginne Mittwochmorgen um 3.45 Uhr und ende am Donnerstag um sechs Uhr, teilte Verdi am Montag in Berlin mit. Hintergrund sind die stockenden Tarifverhandlungen für die rund 20'000 Beschäftigten der Lufthansa. (AFP)

PHOTOWEB
Samstag, 23.07.2022
02:58

Swissport-Chef zum Koffer-Chaos

An vielen Flughäfen herrscht Personalmangel, was zu Chaos führt. Flüge werden gestrichen, Koffer bleiben liegen oder kommen nicht an und Passagiere werden ungeduldig. Dies bestätigt auch Swissport-Chef Warwick Brady in einem Interview mit der «Schweiz am Wochenende».

«Nun zeigen sich die Folgen von zwei Jahren Pandemie, in der unsere Industrie an den Rand des Kollapses gedrängt wurde», so Brady. Überall fehle es an Personal: «Bei der Gepäcksortierung, in der Sicherheitskontrolle, bei der Flugüberwachung – überall.» Passagiere sollten deshalb lieber nur mit Handgepäck reisen, rät der Südafrikaner.

Einige Passagiere kämen mit der Situation nicht klar, sie würden die Geduld verlieren. «Es ist schlimm. Es gibt auch Fälle von physischer Gewalt.» (roy)

Samstag, 16.07.2022
09:07

Zürcher Bodenpersonal plant grosse Protestaktion

Die Angestellten von Swissport haben während der Corona-Pandemie unter anderem Lohneinbussen hingenommen, um dem Flughafen einen möglichst reibungslosen Ausstieg aus der Krise zu gewährleisten. Jetzt sollen aber wieder Prä-Corona-Bedingungen hergestellt werden: Nachdem die Sozialpartner des Personals kürzlich den während der Pandemie verhandelten Krisen-Gesamtarbeitsvertrag gekündet haben, will das Bodenpersonal offenbar noch weiter gehen.

Der angekündigte Protest von über 100 Swissport-Mitarbeitenden dürfte Verspätungen mit sich bringen.

Der angekündigte Protest von über 100 Swissport-Mitarbeitenden dürfte Verspätungen mit sich bringen.

20Min/Marco Zangger

Laut Recherchen von «TeleTop» wollen am Samstag in einer Woche, also dem 23. Juli, über 100 Angestellte von Swissport bei ihrem Arbeitgeber vorstellig werden, um ihre Forderungen durchzusetzen. Der Protest mitten in den Sommerferien dürfte in der sowieso schon angespannten Situation für zusätzliche Probleme sorgen. (bho)

Mittwoch, 13.07.2022
00:00

Flüge gestrichen

Wegen der aktuellen Abfertigungsprobleme streicht die Lufthansa weitere Flüge. Betroffen seien rund 2000 Verbindungen an den Drehkreuzen Frankfurt und München bis Ende August, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch in Frankfurt. Man habe in der vergangenen Woche gesehen, dass man mit gezielten Streichungen den verbleibenden Flugplan stabilisieren könne. Dies habe man nun für die nächsten Wochen analysiert und umgesetzt.

Es handelt sich bereits um die dritte Welle von Flugabsagen der Lufthansa in diesem Sommer. Zunächst hatte die Airline gut 3000 Flüge für die Monate Juli und August abgesagt und dann für die Woche bis einschliesslich Donnerstag (14. Juli) 770 weitere Verbindungen gestrichen. Nun kommen für einen Zeitraum von sechs Wochen noch einmal 2000 Absagen hinzu.

Vor allem die Verkehrsspitzen am Morgen und am Abend sollten entlastet werden, erläuterte der Sprecher. Zu diesen Zeiten sind die Bodenverkehrsdienste an den Drehkreuzen überlastet, so dass Maschinen warten müssen und Gepäck liegen bleibt. Abgesagt würden vor allem kurze Verbindungen zu Zielen innerhalb Deutschlands oder des nahen Auslands, für die es gute Alternativen gebe, erklärte der Sprecher. Flüge in ausgesprochene Ferienziele würden nur in absoluten Ausnahmefällen gestrichen. (DPA)

Dienstag, 12.07.2022
16:26

Nur noch 100'000 Passagiere pro Tag am Heathrow

Der Flughafen Heathrow in London hat für die Sommermonate eine Begrenzung für die Zahl abreisender Passagiere eingeführt, wie der «Tagesanzeiger» berichtet. Dies teilte Geschäftsführer John Holland-Kaye am Dienstag in einem offen Brief mit. Bis zum 11. September sollen somit maximal 100'000 Passagiere pro Tag von dem Flughafen abreisen dürfen. Holland-Kaye begründet den Schritt mit Personalmangel, insbesondere beim Bodenpersonal, beispielweise am Check-In und bei der Gepäckabfertigung.

Lange Schlangen und Wartezeiten am Flughafen Heathrow am 27. Juni.

Lange Schlangen und Wartezeiten am Flughafen Heathrow am 27. Juni.

Reuters

«Mit regelmässig mehr als 100'000 Passagieren am Tag bei den Abflügen haben wir Phasen gehabt, in denen der Service unter ein akzeptables Niveau gerutscht ist», schrieb der Heathrow-Chef. (fis)

Montag, 11.07.2022
03:58

SAS-Piloten wollen weitere gestrandete Passagiere nicht mehr abholen

Die Piloten der Fluggesellschaft Scandinavian Airlines (SAS) lehnen nach den Rückholaktionen für gestrandete Urlauber am Wochenende weitere Unterbrechungen ihres seit einer Woche andauernden Streiks ab. Die Pilotengewerkschaft SPG warf der Unternehmensführung am Sonntag vor, gegen die vereinbarten Rahmenbedingungen verstossen zu haben. Nach Angaben von Gewerkschaftschef Martin Lindgren waren die Flüge nur für Ziele gedacht, «wo es nur wenige oder keine Alternativen für einen Rückflug gibt».

Lindgren sagte jedoch, dass «zu unserer grossen Überraschung» auch viele Flugzeuge beliebte Urlaubsziele wie Rhodos, Kreta und Split angesteuert hätten. Dort gebe es bereits alternative Reisemöglichkeiten. Aus diesem Grund habe die SPG beschlossen, weitere Ausnahmen nach den Flügen vom Sonntag nicht mehr zuzulassen.

Die Fluggesellschaft SAS steckt in der Krise.

Die Fluggesellschaft SAS steckt in der Krise.

AFP

SAS-Sprecherin Karin Nyman kritisierte die Entscheidung der Gewerkschaft. Das Unternehmen habe sich um die genaue Einhaltung der «komplexen» Vorgaben für die rund 70 Flüge am Wochenende bemüht. Die Angaben der Gewerkschaft zu alternativen Reisemöglichkeiten für die gestrandeten Touristen wies sie zurück. Die Urlaubssaison befinde sich auf dem «absoluten Höhepunkt, alle Plätze sind bei allen Fluggesellschaften ausgebucht, was auch die Pilotengewerkschaft weiss», sagte Nyman.

Die SAS-Piloten hatten am 4. Juli nach gescheiterten Tarifverhandlungen ihre Arbeit niedergelegt. Sie protestieren damit gegen geplante Gehaltskürzungen, die nach ihren Angaben bis zu 30 Prozent betragen könnten. Die vom Management geforderten Gehaltskürzungen sind Teil eines Sparprogramms, um das Überleben des Unternehmens zu sichern, das in der Corona-Pandemie stark gelitten hatte. (afp)

Mittwoch, 06.07.2022
06:51

Weitere Stornierungen

Die Fluggesellschaft British Airways will Hunderte weitere Flüge im Sommer streichen. Der Schritt sei nötig, nachdem vorangegangene Kürzungen der Flugpläne die Beeinträchtigungen im Reiseverkehr nicht hätten eindämmen können, teilte das Unternehmen mit. Von den Flugstreichungen sind Zehntausende Reisende betroffen, die von den Londoner Flughäfen Gatwick und Heathrow starten wollten.

«Wir haben Anfang dieses Jahres vorbeugende Massnahmen ergriffen, um unseren Sommerflugplan zu reduzieren, um Kunden so früh wie möglich über Änderungen ihrer Reisepläne zu informieren», hiess es in der Mitteilung vom Dienstag weiter. «Da die gesamte Luftfahrtindustrie weiterhin mit der schwierigsten Zeit ihrer Geschichte konfrontiert ist, ist es bedauerlicherweise notwendig geworden, einige weitere Reduzierungen vorzunehmen.» (DPA)

Montag, 04.07.2022
13:15

EasyJet-COO tritt zurück

Der Chief Operating Officer von EasyJet, Peter Bellew, ist zurückgetreten, nachdem die Fluggesellschaft unter Druck geraten war, die Flugunterbrechungen zu reduzieren.

AFP

Der Vorstandsvorsitzende der Fluggesellschaft, Johan Lundgren, sagte: «Ich möchte Peter für seine harte Arbeit danken und wünsche ihm alles Gute.»

13:06

SAS-Piloten drohen mit Streik - täglich 30'000 Passagiere betroffen

Nach gescheiterten Schlichtungsgesprächen steht die angeschlagene Fluggesellschaft SAS vor einem Pilotenstreik. Wegen des Ausstandes würden etwa die Hälfte aller Flüge gestrichen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Täglich sind demnach ungefähr 30'000 Passagiere betroffen. Der Ausstand sei zum jetzigen Zeitpunkt für SAS verheerend und setze die Zukunft des Unternehmens und Tausende Arbeitsplätze aufs Spiel, kritisierte Konzernchef Anko van der Werff. «Die Entscheidung, jetzt in den Streik zu treten, zeigt das rücksichtslose Verhalten der Pilotengewerkschaften und ein erschreckend geringes Verständnis für die kritische Lage, in der sich SAS befindet.»

via REUTERS

Der Ausstand war bereits angekündigt, wurde aber mehrfach verschoben. Das Unternehmen und die schwedischen, norwegischen und dänischen Piloten verhandeln seit Wochen über einen Tarifvertrag. Die schwedische Pilotenvereinigung wirft dem Unternehmen vor, die Pandemie genutzt zu haben, um fast die Hälfte der Piloten mit einem vereinbarten Recht auf Wiedereinstellung zu entlassen, dieses Recht aber ausser Kraft gesetzt zu haben.

SAS kündigte Anfang des Jahres zudem ein Sparprogramm an. Dabei verwies das Unternehmen auf die Pandemie sowie Kosten, die nicht wettbewerbsfähig seien.

Freitag, 01.07.2022
13:04

Chaos auch am Frankfurter Flughafen

Der weltweite Ausfall des Flugabfertigungssystems führte am Freitagmittag auch am Flughafen Frankfurt zu langen Wartezeiten. Videos von News-Scouts zeigen Menschenmengen, die darauf warten, ihr Gepäck einzuchecken. (Video: 20Min/News-Scout)

12:55

Störung am Zürcher Flughafen behoben

Die Störung des Flugabfertigungssystems konnte kurz nach 11.30 Uhr behoben werden, wie eine Sprecherin von Swissport gegenüber 20 Minuten bestätigt. Demnach bestand die Störung etwa während einer Stunde, laut Swissport waren in diesem Zeitraum rund 80 Prozent der Flüge ab dem Zürcher Flughafen betroffen.

Mittlerweile hat sich die Situation am Flughafen Zürich wieder weitestgehend normalisiert.

Mittlerweile hat sich die Situation am Flughafen Zürich wieder weitestgehend normalisiert.

20Min

Einige Flüge seien zwar später abgehoben als geplant, jedoch hätten keine Passagiere wegen der Störung ihren Flug verpasst. (bho)

12:19

Steckst auch du im Reisechaos?

12:11

Lange Schlangen am Zürcher Flughafen

Durch den Ausfall des Flugabfertigungssystems Altea müssen derzeit alle Passagiere am Flughafen Zürich manuell eingecheckt werden. Wie Bilder von News-Scouts zeigen, führt der Mehraufwand zu langen Schlangen. (bho)

Am Flughafen Zürich brauchen die Reisenden derzeit viel Geduld.

Am Flughafen Zürich brauchen die Reisenden derzeit viel Geduld.

20Min/News-Scout
11:10

Flugabfertigungssystem fällt weltweit aus

Wie eine Sprecherin des Flughafens Zürich gegenüber 20 Minuten bestätigt, liege derzeit ein technisches Problem vor. Konkret sei das System Altea, das zur Abwicklung von Flugabfertigungen genutzt wird, derzeit weltweit ausgefallen.

Am Flughafen Zürich brauchts derzeit Geduld.

Am Flughafen Zürich brauchts derzeit Geduld.

20Min

Dadurch müssen die Passagiere manuell eingecheckt werden, was wiederum zu längeren Wartezeiten führt. Generell empfiehlt der Flughafen Zürich, drei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein. (bho)

362 Kommentare
Kommentarfunktion geschlossen