Formel 1«Habe noch paar Rennen im Tank»: Hülkenberg hat noch nicht genug
Mit 37 Jahren denkt Nico Hülkenberg noch nicht ans Aufhören. Der F1-Routinier will bis 40 fahren – und sieht die kommende Audi-Ära ab 2026 als grosse Chance für sich.
Darum gehts
Nico Hülkenberg plant, bis 40 in der Formel 1 zu fahren.
Der 37-Jährige hat einen langfristigen Vertrag bei Kick Sauber, um sich auf die Audi-Zukunft vorzubereiten.
Der Deutsche sieht die Audi-Ära ab 2026 als persönliche Chance.
Nico Hülkenberg ist für jeden Formel-1-Fan ein bekannter Name. Der Deutsche fährt, mit kurzen Unterbrechungen zwischen 2020 und 2022, seit seinem Debüt in der Saison 2010 praktisch in jedem Grand Prix mit. Trotz konstant soliden Leistungen fuhr der 37-Jährige im Verlauf seiner Karriere schon für neun Teams. Dabei sei er eigentlich ein «sehr sesshafter Typ», sagt Hülkenberg im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.
Ein Teamwechsel in der Formel 1 ist mehr als nur ein neuer Job. Für die Fahrer bedeutet es, sich in ein komplett neues Umfeld einzufügen, die Arbeitsweisen und Dynamiken eines neuen Rennstalls zu verstehen. Das weiß auch Nico Hülkenberg, der zur aktuellen Saison zu Kick Sauber gestossen ist und damit den Grundstein für die zukünftige Ära von Audi legt.
«Das braucht alles einen Moment»
«Es ist ein Prozess, der viel Arbeit erfordert, und nicht von heute auf morgen passiert. Man muss ein Verständnis dafür entwickeln, wie die andere Seite arbeitet. Das braucht alles einen Moment», erklärte der Deutsche gegenüber Medien. Die Umstellung betrifft dabei nicht nur die Abläufe im Fahrerlager und an der Strecke.
Hülkenberg, der einen langfristigen Vertrag beim Schweizer Rennstall unterschrieben hat, betont, dass auch das private Einleben Zeit in Anspruch nimmt. «Umzüge sind immer mit Arbeit verbunden. Man muss sich zurechtfinden, eingewöhnen, das neue Zuhause, die Umgebung kennenlernen», so der 37-Jährige.

In Australien fuhr Hülkenberg überraschend auf Platz sieben vor.
IMAGO/BSR AgencyDabei geht es um mehr als nur die neue Wohnung. «Für mich dauert das immer einen Moment, bis ich mich wirklich eingelebt habe, bis man seinen Lieblingsitaliener hat, seinen Zahnarzt, seinen Friseur und alles Weitere, was man braucht im Alltag», verriet Hülkenberg mit einem Augenzwinkern. «Vielleicht ziehe ich auch deshalb nicht so viel um.»
«Die nächsten paar Jahre sehe ich also gar keine Probleme»
Angesprochen auf sein Alter und seine Zukunftspläne meint der Routinier, dass er noch ein paar Rennen im Tank habe. «Bis 40 kann ich definitiv fahren, die nächsten paar Jahre sehe ich also gar keine Probleme. Was danach kommt, kann man heute nur schwer einschätzen.»
Ab 2026 übernimmt Nico Hülkenberg eine Schlüsselrolle im Formel-1-Team von Audi. Sein Besuch in der Motorenfabrik in Neuburg hat seinen Optimismus gestärkt. «Man spürt dort eine hungrige Stimmung. Die Leute haben Lust auf Formel 1, sie sind motiviert und happy», sagt Hülkenberg. Diese Energie sei für ihn entscheidend.
Wie siehst du die Zukunft von Audi in der Formel 1 ab 2026?
Neben sportlichen Zielen zähle auch das persönliche Wohlbefinden im Team. «Man muss sich wohlfühlen – hier ist das der Fall», so der Routinier, der aktuell für Kick Sauber fährt.
Mit dem Einstieg 2026 beginnt für Audi eine neue Ära. Hülkenberg bringt nicht nur Erfahrung, sondern auch Einblicke aus der Entwicklung mit. Er soll eine zentrale Rolle im Werksteam übernehmen.
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