Synkopen – Forscher entdecken neues Corona-Symptom

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SynkopenForscher entdecken neues Corona-Symptom

Nicht nur Husten, Fieber oder ein plötzlicher Geschmacksverlust sind Anzeichen für Corona. Auch plötzliche Ohnmacht kann darauf hinweisen, dass eine Person infiziert ist.

Wer an vorübergehenden Ohnmachtsanfällen leidet, könnte auch mit Corona infiziert sein. (Symbolbild)
Die Liste der häufigsten Symptome dürften der breiten Bevölkerung allgemein bekannt sein. Darunter finden sich Anzeichen wie Halsschmerzen, Husten, Fieber oder ein plötzlicher Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns.
Medizinische Fachpersonen und Studien zeigen aber, dass Synkopen auch ein Hinweis dafür sein können, dass eine Person mit Corona infiziert ist.
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Wer an vorübergehenden Ohnmachtsanfällen leidet, könnte auch mit Corona infiziert sein. (Symbolbild)

20min/Michael Scherrer

Darum gehts

Wie erkenne ich, ob ich an Corona erkrankt bin? Die Liste der häufigsten Symptome dürften der breiten Bevölkerung allgemein bekannt sein. Darunter finden sich Anzeichen wie Halsschmerzen, Husten, Fieber oder ein plötzlicher Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns. Deutsche Forscherinnen und Forscher haben nun aber herausgefunden, dass ein weiteres Symptom Anzeichen einer Corona-Erkrankung sein kann.

Die «Ärztezeitung» beschreibt den Fall eines 35-jährigen Mannes, der wiederholt kurz in Ohnmacht gefallen ist. In einem Berliner Spital wird er mehrfach untersucht, die Medizinerinnen und Mediziner finden allerdings keinen anderen Befund dafür, ausser dass er an Corona erkrankt ist.

Menschen ab 60 Jahren betroffen

Die Fachpersonen schliessen daraus, dass auch die Synkopen (Ohnmachtsanfälle) ein Anzeichen für eine Corona-Infektion sein können. Dieser Zusammenhang stelle sich aufgrund «der reproduzierbaren Umstände, unter denen sich die Synkope manifestiert, der eindeutigen chronologischen Korrelation der Symptome mit der SARS-CoV-2-Infektion und dem Nichtvorhandensein von Eigenschaften, die auf eine strukturelle Herzerkrankung hindeuten» dar, schreibt die «Ärztezeitung».

Ergebnisse aus insgesamt 37 Studien mit 14’438 Corona-Patienten hatten im August 2021 gezeigt, dass bei 4,2 Prozent der Infizierten (604 Fälle) im Frühstadium der Corona-Infektion eine Ohnmacht (Synkope) oder das Gefühl einer bevorstehenden Bewusstlosigkeit (Präsynkope) aufgetreten war. Betroffen seien laut dieser Studie besonders Menschen ab 60 Jahren, schreibt «Bild».

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