FrankreichBürgermeister hat neue Theorie zum Verschwinden von Émile
Gut zwei Monate ist es her, dass der zweijährige Émile im französischen Le Vernet spurlos verschwand. Für den Bürgermeister ist klar: Der Bub befindet sich nicht mehr im Ort.
Darum gehts
Der zweijährige Émile aus Frankreich wird seit über zwei Monaten vermisst.
Nun äusserte sich der Bürgermeister von Le Vernet, dem Ort, an dem der Bub verschwand.
Die Polizei schliesst derweil eine Beteiligung der Familie am Verschwinden nicht aus.
Das Verschwinden des zweijährigen Émile aus dem französischen Le Vernet bleibt ein Rätsel. Trotz intensiver Suchaktionen und mehreren Verhören von Familienmitgliedern konnte bisher keine Spur des Kleinkinds gefunden werden. Der Bürgermeister des Ortes, François Balique, äusserte nun den Verdacht, dass Émile von Erwachsenen weggebracht worden ist. Der Bub war kurz vor seinem Verschwinden von zwei Einwohnern auf einer Strasse in Richtung Ortszentrum von Le Vernet gesehen worden. Kurz zuvor befand er sich noch auf dem Grundstück seiner Grosseltern – das war am 8. Juli.
Balique sagte gegenüber dem belgischen Nachrichtenportal «Sudinfo»: «Ich bin davon überzeugt, dass er von einem Erwachsenen weggebracht wurde.» Der Bub könne sich nicht einfach in Luft aufgelöst haben. «Ob tot oder lebendig, er ist nicht mehr hier. Ich habe an allen Suchaktionen teilgenommen. Man hätte ihn gefunden, wenn er noch in Le Vernet wäre.»
Verwicklung der Familie nicht ausgeschlossen
Die Polizei schliesst unterdessen eine Beteiligung der Familie nicht aus. Beispielsweise werden mögliche Verbindungen zu einem Grossbrand im Jahr 2019 geprüft, bei dem ein Haus der Familie der Mutter abgebrannt ist – Brandstiftung wird vermutet. Ausserdem arbeitet die Polizei derzeit daran, mehr als 1600 telefonische Hinweise zum Verschwinden des Bubs auszuwerten. Die Familie hat sich bisher nicht öffentlich zum Verschwinden des Bubs geäussert. Verwandte lehnten ebenfalls ein Gespräch mit der Presse ab.
Für die Suche nach Émile war ein Grossaufgebot aus Einsatzkräften und Freiwilligen aktiv: rund 60 Gendarmen, 24 Feuerwehrleute, 200 Freiwillige sowie Gebirgsspezialisten, Suchhunde, Helikopter und Drohnen. Sogar die Häuser aller Bewohner von Le Vernet wurden durchsucht. Trotz intensiver Suchaktionen bleibt Émile verschwunden. Sonderermittler durchkämmten das Gebiet später erneut, konnten jedoch keine Spuren des Jungen entdecken.
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Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29
Jüdische Fürsorge, info@vsjf.ch
Verein Familientrauerbegleitung.ch
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