Düsseldorf: Frau verursacht tödlichen Unfall, schiesst ein Foto und fährt dann zur Arbeit

Aktualisiert

DüsseldorfFrau verursacht tödlichen Unfall, schiesst ein Foto und fährt dann zur Arbeit

Nach einem schweren Verkehrsunfall in Düsseldorf-Bilk ist ein 60-jähriger Töfffahrer ums Leben gekommen. Der Unfallverursacherin könnte nun eine lange Haftstrafe drohen. 

Der Töfffahrer erlag kurze Zeit später im Spital seinen Verletzungen. (Symbolbild)
Laut Zeugenaussagen soll die Frau nicht einmal den Rettungsdienst alarmiert haben. 
Der Unfall ereignete sich in Düsseldorf-Bilk.
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Der Töfffahrer erlag kurze Zeit später im Spital seinen Verletzungen. (Symbolbild)

IMAGO/Panama Pictures

Darum gehts

Horrorszenario im Morgenverkehr in Düsseldorf: Eine Frau wendet verbotenerweise ihr Auto auf der Strasse. Ein entgegenkommender Töfffahrer muss ausweichen, er verliert die Kontrolle über sein Motorrad und prallt trotz Bremsversuch gegen einen Baumschutzbügel. Der 60-jährige Mann erlag kurze Zeit später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

«Zeugen haben gesagt, die tatverdächtige Frau habe angehalten, sei zu dem Verletzten gegangen, habe ihn angeschaut und sei dann weitergefahren», so ein Polizeisprecher gegenüber der «Rheinischen Post». Weiter berichtet ein Zeuge, dass die Frau noch ein Foto an der Unfallstelle gemacht haben soll, danach habe sie gesagt, sie müsse nun zur Arbeit, und sei wieder in ihr Auto eingestiegen. Sie soll laut Zeugenaussagen nicht einmal den Notruf gewählt haben. 

Führerschein und Auto der Frau sichergestellt

Dank aufmerksamen Zeugen, die das Kontrollschild der Frau aufgeschrieben haben, konnte sie kurz danach an ihrem Arbeitsort ausfindig gemacht werden. Ihr Führerschein und ihr Auto wurden von der Polizei sichergestellt. An der Leiche des verunfallten Töfffahrers wird nun eine Obduktion vollzogen, welche mehr Klarheit in den Fall bringen soll.

Wegen Fahrerflucht droht nun der Verdächtigen eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Wenn die Frau auch noch wegen unterlassener Hilfeleistung oder gar fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen wird, könnte aus einem Verkehrsdelikt ein Verbrechen werden. Dann müsste sie mit einer noch längeren Haftstrafe rechnen. 

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