Frauen-EM: Wird Bachmanns Baby zum Glücksbringer?

Ramona Bachmann dürfte aktuell auf Wolke sieben schweben – privat zumindest. Kürzlich gab die Nati-Stürmerin das Geschlecht ihres Babys bekannt. Bachmann und Ehefrau Charlotte Baret erwarten ihr erstes Kind. Es wird ein Junge, der Geburtstermin ist Anfang Mai.

Das Kind wird also rund zwei Monate vor der Heim-EM zur Welt kommen. «Ich freue mich auf das, was kommt. Es ist gerade eine sehr spannende Zeit», sagte Bachmann an der Pressekonferenz vor dem Frankreich-Spiel am Freitag. «Die Vorfreude ist riesig», so die 34-Jährige weiter.

Bachmann steht aktuell bei Houston Dash in den USA unter Vertrag. Ihr Kind werde aber nicht dort zur Welt kommen, sondern in Frankreich – dem Heimatland ihrer Frau Charlotte. Der grösste Grund für den Entscheid gegen die USA sei die dortige Politik.

Zum einen werde es für LGBTQ+-Paare in den USA aktuell immer unangenehmer. «Zum anderen hat man dort nur wenig Mutterschutz, falls etwas mit der Schwangerschaft nicht gut läuft», erklärt Bachmann.

Ihre Frau fühle sich in Frankreich am wohlsten. «Dazu kommt, dass wir möchten, dass er den französischen und den Schweizer Pass haben wird.» Und wie geht es nach der Geburt weiter? Ihr Arbeitspapier in Houston läuft bis im Dezember 2026. «Momentan habe ich vor diesen Vertrag zu erfüllen. Das heisst wir werden alle zusammen zurück nach Amerika gehen.»

Bevor sie wieder zurück in die USA reisen, steht zuerst die Fussball-EM im eigenen Land an. Ob ihr Kind dann zu Besuch im Nati-Camp sein wird? «Das ist mein Wunsch. Ich habe das mit dem Verband besprochen und kläre das noch ab. Das könnte sicher etwas im Team auslösen und vielleicht sogar unser Glücksbringer werden.»

Sportlich läuft bei Bachmann zuletzt nicht alles perfekt. Die Luzernerin kämpfte länger mit einem grippalen Infekt. «Es ist kein Geheimnis, dass ich ein Fitnessdefizit hatte. Ich habe die ganze Vorbereitung in Houston verpasst», gab die Nati-Stürmerin zu.

Momentan gehe es aber wieder aufwärts. Sie sei sehr froh, dass sie bei ihrem Club viel Spielzeit bekomme. Die Kommunikation zwischen Houston und der Nati laufe sehr gut. «Das Ziel ist, dass ich viel im Club spiele, sodass ich fit für die EM bin», betonte Bachmann.