Juso Zürcher Oberland wehrt sich gegen das «Freedom Festival»

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Umstrittener Anlass«Freedom Festival» soll erneut Bewilligung entzogen werden

Die Juso Zürcher Oberland verlangt in einem offenen Brief an die Gemeinde und den Grundbesitzer, dass das «Freedom Festival», das eigentlich im Kanton Bern hätte stattfinden sollen, auch im Kanton Zürich nicht über die Bühne gehen darf. 

In diesem Gebäude in Volketswil soll das «Freedom Festival» stattfinden. 
Ursprünglich war es hier geplant – auf dem Hof von Urs Siegenthaler in Münsingen.
Doch Siegenthaler kämpfte gegen den Anlass. Er versuchte, von dem im Februar unterzeichneten Vertrag zurückzutreten, weil ein Irrtum vorliege. Siegenthaler habe nicht gewusst, was für eine Art Festival da auf seinem Land geplant sei. Sein Kampf war erfolgreich.
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In diesem Gebäude in Volketswil soll das «Freedom Festival» stattfinden. 

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Darum gehts

  • In zwei Wochen soll in Volketswil ZH das «Freedom Festival» stattfinden.

  • Die Juso Zürcher Oberland wehrt sich gegen das Festival. 

  • Dazu gehören Personen mit Kontakten in die Reichsbürger-Szene, Corona-Skeptiker und Massnahmen-Verweigerer.

Am Wochenende des 19. und 20. August soll im zürcherischen Volketswil das sogenannte «Freedom Festival» stattfinden, ein Treffen von Corona-Skeptikern, Massnahmenkritikern, Verschwörungstheoretikern und Staatsverweigerern, wie die «Berner Zeitung» einmal schrieb. Die Juso Zürcher Oberland will das verhindern. Wie die Partei in der Nacht auf Samstag mitteilt, habe sie sich in einem offenen Brief an die Gemeinde und den Grundbesitzer gewandt. Die Forderung: Dem umstrittenen Festival soll die Bewilligung entzogen und die Benutzung des Ortes verweigert werden. 

«An diesem Festival werden zutiefst demokratiefeindliche Organisationen und Personen anwesend sein», so die Juso Zürcher Oberland in ihrer Mitteilung. Dass die Gemeinde und der Grundbesitzer dies zulassen, sei «grob fahrlässig». Wenn «unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit solch offensichtlich demokratiefeindliche Indoktrinierungsanlässe toleriert werden», würde sich «die Demokratie langsam selbst abschaffen». 

Ursprünglich hätte das «Freedom Festival» vom 18. bis 20. August in Münsingen im Kanton Bern stattfinden sollen. Doch Anfang Juni erteilte die Gemeinde den Organisatoren eine Abfuhr. Der Bauer, auf dessen Grundstück der Anlass geplant war, wehrte sich. 

Organisiert wird das «Freedom Festival» vom «Free Economic Forum», daran beteiligt ist die Atlas-Initiative des deutschen Unternehmers Martin Krall, der laut der «Zeit» Kontakte zu deutschen Reichsbürgern hat. 

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