Freiwilligenarbeit«Unmögliches motiviert mich» – wie Enrico Italienern beisteht
Der Italiener Enrico Bonagura hilft regelmässig Landsleuten bei Passproblemen. Doch bald startet er ein neues Projekt für die italienische Gemeinschaft.

Enrico Bonagura (66) ist Präsident der Kommission für den Schutz der Rechte von Minderjährigen und der Familie sowie Berater und Mediator.
20min/anuDarum gehts
Enrico Bonagura (66) engagiert sich ehrenamtlich als Präsident des Vereins Centro Italiano in Wil SG.
Er unterstützt Italiener in der Schweiz bei der Beantragung von Pässen für Kinder und Senioren.
Zudem will er mit einem neuen Schulprojekt die italienische Kultur und Sprache fördern.
Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch freiwillige Beiträge von zehn Franken pro Monat.
Enrico Bonagura ist 66 Jahre alt und engagiert sich in der Freiwilligenarbeit. Er ist Präsident des Vereins Centro Italiano mit Sitz in Wil SG. Er arbeitet eng mit dem italienischen Honorarkonsulat in St. Gallen zusammen und hilft Italienern aus der Schweiz bei Problemen mit offiziellen Dokumenten.
Enricos Arbeit
Enrico unterstützt in Wil und Umgebung Italiener bei der Beantragung von Kinderpässen (für Kinder bis elf Jahre) sowie von Pässen für Personen ab 80 Jahren. In Notfällen kann man ihn jederzeit kontaktieren. Er hilft dann bei der Terminvereinbarung mit dem Konsulat in Zürich. Denn viele Personen haben Probleme, Termine für die Erstellung eines Passes zu bekommen. Das kann zu Schwierigkeiten für die Niederlassung in der Schweiz führen: Wer seinen Ausländerausweis C verlängern will, benötigt dazu einen gültigen Pass aus seinem Heimatland.
Musstest du auch schon lange auf einen Termin für die Passerstellung warten?
Diese Tätigkeit übt Enrico noch bis Juni 2025 aus, weil er bis dahin ein neues Projekt starten möchte.
Das neue Projekt
Enricos neues Projekt sieht vor, in eine Schule zu investieren, die die italienische Kultur und Sprache fördert. Er betont, dass ihm die Unterstützung der italienischen Gemeinschaft in der Schweiz besonders am Herzen liegt.
Die Finanzierung soll unabhängig vom Staat erfolgen. Italiener können freiwillig zehn Franken pro Monat einzahlen, um die Schule zu unterstützen. Um Vertrauen zu schaffen, werden die Bankkonten und die Buchhaltung des Projekts öffentlich einsehbar sein.
«Zusammenhalt ist wichtig»
Für Enrico ist eines klar: Ohne Gemeinschaft geht nichts. Jahrelang war er Trainer von Fussballmannschaften. Dabei zeigte sich seine Stärke fürs Problemlösen sowie Helfen.
«Ich danke dem italienischen Honorarkonsulat, dem Komitee und dem Patronat für ihre Grosszügigkeit mir gegenüber. Dank ihnen haben wir so viel erreicht.»
Es bereitet ihm grosse Freude, wenn sich Menschen freuen oder gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten. Das ist sein Antrieb – deshalb engagiert er sich gerne in der Freiwilligenarbeit. Wo immer er helfen und Probleme lösen kann, ist er sofort dabei – besonders, wenn es heisst, eine Aufgabe sei unmöglich.
Italiener, die Fragen zur Schule oder Probleme mit der Passbestellung (ab 80 Jahren) oder andere konsularische Probleme und Notfälle haben, dürfen sich bei Enrico melden: 076 698 66 77 und unter bonagura.enrico@gmail.com.
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