Freundin lässt Pornosammler auffliegen

Aktualisiert

Streit eines PaarsFreundin lässt Pornosammler auffliegen

In Schaffhausen musste die Polizei den Streit eines Paars schlichten, der wegen Pornos eskaliert war. Plötzlich interessierte sich auch die Polizei für die Sexfilme.

von
ast

Nach Meinungsverschiedenheiten mit ihrem Freund, die in Tätlichkeiten ausarteten, hatte die Lebenspartnerin im Frühling 2010 die Schaffhauser Polizei um Intervention nachgesucht. Im Laufe der polizeilichen Befragungen wies die 45-jährige Frau darauf hin, dass ihr Partner zuhause sehr viel Zeit vor dem Computer verbringe.

Der ebenfalls 45-jährige Schweizer konsumiere täglich via Internet Bilder und Filme mit «sehr speziellen, sexuellen Inhalten». Wegen diesen sei es zwischen ihnen beiden in der letzten Zeit immer wieder zu Konflikten gekommen, die nun ausgeartet seien.

Harte Pornos auf Computer entdeckt

Gestützt auf die Aussagen der Lebenspartnerin und weiterer Erkenntnisse wurden auf Verfügung des zuständigen Untersuchungsrichters, sämtliche Datenträger aus dem Besitze des Mannes beschlagnahmt. Die später erfolgte Überprüfung des Rechners ergab, dass sich auf den Datenträgern mehrere hundert Filme und Bilder mit «harter» - und somit verbotener Pornografie - fallen, namentlich wegen der Darstellung von menschlichen Ausscheidungen in sexuellem Zusammenhang und entsprechend gefärbten Gewalttätigkeiten.

Der Mann hatte bereits vor einigen Jahren mit den Schaffhauser Strafverfolgungsbehörden zu tun, nachdem bekannt geworden war, dass er damals in der Schweiz verbotene Filme mit pornografischem Inhalt aus dem Ausland importiert hatte. Er muss sich nun deswegen erneut vor dem Richter verantworten.

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