RespektlosFrevler begeht Einbrüche in 20 Kirchen
Die Polizei hat einen Serieneinbrecher festgenommen. In 20 Fällen war er in Kirchen eingedrungen.

Pfarreileiter Jakob Christen neben einem der Opferstöcke, deren Schlösser erneuert werden mussten.
47 Einbruchdiebstähle soll ein 26-jähriger Deutscher zwischen Oktober 2011 und Dezember 2012 in den Kantonen Luzern, Bern und Aargau verübt haben. Seine Ziele waren dabei Kirchen, Pfarreien und Privathäuser, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Bei den Einbrüchen erbeutete er einen Totalbetrag von 3000 Franken.
Auch die Römisch-Katholische Kirche in Nottwil fiel dem Täter zum Opfer. Dort war man erschüttert: «Dieser Vorfall hat mich fast aus der Bahn geworfen. Mittlerweile habe ich mich erholt, aber wir sind alle vorsichtiger geworden», meint Sakristan Stefan Troxler. Bei dem Einbruch erbeutete der Dieb rund 200 Franken – hinterlassen hat er einen Sachschaden von etwa 3000 Franken. «Mittlerweile haben wir kleinere Sicherheitsmassnahmen getroffen», sagt Pfarreileiter Jakob Christen. So mussten etwa sämtliche Schlösser an den Opferstöcken von einem Schlosser erneuert werden. Auch die Türschlösser wurden erneuert. Dass es aber soweit kommen musste, bedauert Christen sehr. Wenn nötig, werde man auch noch weitere Massnahmen prüfen.
Gefasst hat die Polizei den Verdächtigen am 31. Dezember nach einem Einbruchversuch in die Kirche in Oberkirch. Als er zur Rede gestellt wurde, gab er laut Polizei an, dass er sich an diesem Silvesterabend ein besonderes Essen gönnen wollte, dafür aber kein Geld gehabt hätte.