Bürgenstock wird im Juni zur Hochsicherheitszone

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FriedenskonferenzKanton informiert: Der Bürgenstock wird zur Hochsicherheitszone

Mitte Juni ist auf dem Bürgenstock eine Ukraine- Friedenskonferenz angesetzt. Im Vorfeld wird nun informiert, was das für die Anwohner bedeutet.

Der Kanton Nidwalden informiert am Montagabend zur Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock.
Im Juni sollen hier Verhandlungen zum Ukraine-Krieg stattfinden. Dies führt zu Einschränkungen für die Anwohner.
Laut der Nidwaldner Polizeidirektorin könnte auch US-Präsident Joe Biden am Treffen teilnehmen.
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Der Kanton Nidwalden informiert am Montagabend zur Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock.

Kanton Nidwalden

Darum gehts

  • Am 15. Juni beginnt auf dem Bürgenstock die Friedenskonferenz für die Ukraine.

  • Jetzt informiert der Kanton Nidwalden zu den Sicherheitsvorkehrungen.

  • Es werden hochrangige Gäste erwartet.

«Wir könnten doch eigentlich sagen, die sollen doch selber schauen, wenn sie da oben reden wollen. Das geht aber leider nicht»: Dies sagte die Nidwaldner Polizeidirektorin Karin Kayser Frutschi am Montagabend an einem Informationsanlass in Stansstad in Bezug auf die hochrangigen Gäste, die erwartet werden. Sie begründete dies vor dem zahlreich erschienenen Publikum mit dem Status als «volksrechtlich geschützte Personen».

Die Sicherheit der Teilnehmer der Konferenz, die am 15. Juni beginnt, hat ihren Preis für die Anwohner von Stansstad. So müssen alle Personen, die ins Sperrgebiet wollen, im Gebiet wohnen oder arbeiten und einen entsprechenden Badge besitzen, erklärte Polizeikommandant Stephan Grieder.

«Es wird nicht gejoggt oder gebrätelt»

Ausnahmen seien Kinder, die nach dem 1. Januar 2012 geboren wurden. Autos würden einen Sticker benötigen. Zudem werde in der Sperrzone «weder gejoggt noch gebrätelt». Die Bestimmungen gelten vom Donnerstag, 13. Juni vor dem Treffen bis am Montag, 17. Juni um 18.00 Uhr.

Die extreme Sicherheitsstufe hat gute Gründe – wird doch möglicherweise sogar US-Präsident Joe Biden anreisen. Laut Kayser Frutschi stünden die Chancen dafür nicht schlecht, da kurz vorher in Apulien der G-7-Gipfel stattfinde. Insgesamt werden 150 Delegationen erwartet, dem Kanton Nidwalden dürften durch den Anlass Kosten von fünf bis zehn Millionen franken anfallen. «Wir haben aber beim Bund den Antrag gestellt, dass sich die Schweiz beteiligt. Normalerweise übernimmt die Schweiz 80 Prozent der Sicherheitskosten», so die Sicherheitsdirektorin.

Am Samstag werde es laut, so Stephan Grieder weiter. «Alle fünf bis zehn Minuten» würden am Samstag Superpumas der Armee Delegationen auf den Berg fliegen. Dafür muss zwar erst bei Obbürgen ein Heli-Landeplatz eingerichtet werden, dafür gebe es weniger Strassensperrungen. Dennoch könnten auf dem gesamten lokalen Strassennetz stattfinden, was Verkehrsbehinderungen und Wartezeiten nach sich bringen könne. Es werde dringend empfohlen, genügend Zeit einzurechnen und stets einen gültigen Ausweis mitzuführen.

Polizei, Armee, Bodyguards und private Sicherheitsfirmen

Koordiniert werden die Sicherheitsmassnahmen von der Kapo Nidwalden, die aber durch weitere Polizeikorps und die Armee sowie private Sicherheitsunternehmen unterstützt wird. Und man darf davon ausgehen, dass mehrere der ausländischen Gäste ihre eigenen Bodyguards mit auf den Bürgenstock nehmen.

Innerhalb der Sperrzone auf dem Bürgenstock wird dringend empfohlen, sich nur auf offiziellen Strassen fortzubewegen. Ausserdem sollen Badge sowie Identitätspapiere ständig bei sich getragen werden.

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