FünfjahresvergleichSo stark sind die Mieten in deinem Kanton gestiegen
In den letzten fünf Jahren sind die Angebotsmieten nirgends stärker gestiegen als im Kanton Schwyz. Eine Übersicht.
Angebotsmieten: Darum gehts
Die Angebotsmieten sind in den letzten fünf Jahren in der Schweiz um durchschnittlich 13,4 Prozent gestiegen.
Im Kanton Schwyz gab es den höchsten Anstieg mit plus 28 Prozent.
Die Daten stammen von Homegate und der Zürcher Kantonalbank.
Die Angebotsmieten haben im Februar im Vergleich zum Vormonat nur leicht zugenommen. Schaut man aber ein Jahr oder fünf Jahre zurück, sieht es anders aus: In einigen Kantonen stiegen die Mieten zweistellig. Das zeigen Daten von Homegate und der Zürcher Kantonalbank.
Bist du schon mal wegen der Miete in einen anderen Kanton gezogen?
Jahresvergleich: Mieten sinken nur in einem Kanton
Die von Homegate und der ZKB erfassten Zahlen zeigen die Veränderung der Mieten für neue und wieder zu vermietende Wohnungen. Gegenüber dem Vorjahr legten die Angebotsmieten im Schnitt um 2,8 Prozent zu.
Folgende Kantone stechen im Jahresvergleich heraus:
Im Kanton Schwyz gab es von Februar 2024 bis Februar 2025 ein Plus von 10,5 Prozent.
Im Kanton Nidwalden betrug das Plus 9,3 Prozent.
Im Kanton Zug verteuerten sich die Angebotsmieten um 8,4 Prozent.
In Appenzell (beide Halbkantone) sanken die Mieten um 1,6 Prozent.
Fünfjahresvergleich: Preisplus bis zu 28 Prozent
Blickt man fünf Jahre zurück, sind die Mieten in der Schweiz im Schnitt um rund 13,4 Prozent gestiegen. Folgende Kantone fallen dabei besonders auf:
Das grösste Plus gab es im Kanton Schwyz mit 28 Prozent.
In folgenden Kantonen kletterten die Mieten ebenfalls über 20 Prozent: Graubünden (plus 22 Prozent), Zürich (plus 22 Prozent), Nidwalden (plus 20 Prozent).
Über 15 Prozent stiegen die Mieten in den Kantonen Uri (plus 20 Prozent), Schaffhausen (plus 19 Prozent), Zug (plus 18 Prozent), Wallis (plus 18 Prozent), Luzern (plus 18 Prozent), Glarus (plus 17 Prozent), Thurgau (plus 16 Prozent).
Am wenigsten verteuerten sich die Angebotsmieten im Kanton Jura (plus 5,6 Prozent).
Einen Preisrückgang gab es in keinem der Kantone.
Monatsvergleich: Mieten erhöhen sich nur leicht
Im Vergleich zum Vormonat gab es im Februar kaum Bewegung, ausser in den Kantonen Graubünden und Schwyz (je plus 1,2 Prozent), Wallis und Zug (je plus 1,1 Prozent) und Uri (plus ein Prozent). Rückläufig waren die inserierten Mieten in Schaffhausen mit minus 0,7 Prozent.
Städtevergleich: Zürich schwingt oben auf
Homegate und die ZKB haben auch die Preise in Schweizer Städten untersucht. Gestiegen sind die Angebotsmieten im Februar insbesondere in Genf (plus zwei Prozent) und Lugano (plus 1,5 Prozent). Zurückgegangen gegenüber Januar sind sie hingegen in St. Gallen (minus 0,6 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich alle Mieten in den untersuchten Städten verteuert, vor allem in Zürich mit einem Plus von 7,1 Prozent. Das liegt allerdings in erster Linie daran, dass die Angebotsmieten in der Limmatstadt im Februar 2024 ein temporäres Minus aufwiesen. Gegenüber März 2024 beträgt die Zunahme lediglich 5,2 Prozent.
So hat Homegate die Zahlen erfasst
Homegate und die ZKB haben die Entwicklung der Angebotsmieten für die Analyse um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen bereinigt. Der Vorteil dieser sogenannten hedonischen Methode liege darin, dass man so die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf Homegate abbilden könne.
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