Für 17 Franken«Vier Tage gewartet» – Heidi Klum isst japanische Luxuserdbeere
Japan hat einen Hype um perfekte Früchte gestartet. Model Heidi Klum hat getestet, wie gut eine Luxuserdbeere schmeckt und war leicht enttäuscht.
Heidi Klum freut sich über ihre hübsch verpackte Luxuserdbeere.
Instagram/heidiklumDarum gehts
Heidi Klum kauft eine japanische Luxuserdbeere für 17 Franken.
Der Geschmackstest enttäuscht sie.
In Japan sind Früchte teure Prestigeobjekte und oft als Geschenke gedacht.
Eine Melone kann bis zu 22'000 Franken kosten. Luxusläden präsentieren Obst in edlen Verpackungen.
Etwas mehr als 17 Franken hat Heidi Klum für eine einzige Tochiaika-Erdbeere aus Japan hingeblättert. Vier Tage musste sie auf die Frucht aus Kyoto warten, dann war sie endlich da, verpackt wie eine Schneekugel. Bei Instagram macht die 51-Jährige den Geschmackstest und schüttelt den Kopf. «Schmeckt wie eine Erdbeere ... Sie schmeckt gut, aber eben so, wie eine Erdbeere schmeckt, wenn sie Saison hat», schlussfolgert sie.
2011 hat ein Hersteller die Tochiaika-Erdbeere erstmals gezüchtet. Die Ladenkette Elly Amai schwärmt von der Herzchenform und dem süssen Geschmack. Ob Heidi nun noch teurere Erdbeeren probieren will? In Japan jedenfalls sind Früchte zum Prestigeobjekt geworden.
Würdest du 17 Franken für eine einzelne Erdbeere ausgeben?
Luxusläden verkaufen Obst in gläsernen Vitrinen, hochwertigen Holzschachteln und in schützende Verpackungsmaterialien gehüllt. Die Preise für Früchte in Japan können sehr hoch sein, besonders für exotisches Obst oder hochwertige Sorten.
Melone kostet 11’000 Franken
Die wertvollen Früchte werden sorgfältig ausgewählt und nur die makellosen gelangen in die Läden. Die grösste japanische Obstladenkette ist Sembikiya.
Eine hochwertige Yubari-Melone kann umgerechnet schnell mal Hunderte von Franken kosten. Es kann noch extremer kommen: 2016 wurden zwei der Melonen für umgerechnet 22’000 Franken versteigert. Auch andere Früchte wie Birnen, Pfirsiche oder Äpfel können je nach Sorte und Qualität sehr teuer werden.
Natürlich gibt es auch preiswertere Optionen, insbesondere für einheimische Früchte, die gerade Saison haben. Grundsätzlich hängt der Preis von Qualität, Grösse und Präsentation ab – oft werden die Früchte als Geschenke oder Luxusartikel betrachtet. Sie gelten als Zeichen der Wertschätzung und des Respekts. Viele Kunden und Kundinnen von Luxusläden wie Sembikiya kaufen die Früchte nur, um sie gleich wieder zu verschenken. Allerdings gibt es bei der Kette auch Frucht-Cafés, in denen man die Früchte gleich als Fruchtspeise essen kann.
40-Franken-Beeren sind lecker, aber …
Eine Social-Media-Userin teilt auf Tiktok ein Video, in dem sie in einem japanischen Luxus-Obstladen neun Erdbeeren für rund 40 Franken kauft. Sie zeigt, wie die Beeren ausgewählt und dann in einer Holzschachtel verpackt werden. Der Vorgang erinnert an das Einpacken von feinen Luxuspralinen. Sie schreibt dazu: «Das sind die süssesten und saftigsten Erdbeeren, die ich jemals probiert habe.» Zudem sehe jede Beere perfekt aus.
Die Reaktionen fallen gemischt aus. Unter dem Video schreibt ein User: «Das ist zu viel für Erdbeeren, wir haben gute, süsse und leckere, saftige Erdbeeren für nur drei Dollar.»
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