GastroSuisse für Rauchverbotsgesetz

Aktualisiert

GastroSuisse für Rauchverbotsgesetz

Für den Schutz vor dem Passivrauchen in Restaurants und Hotels verlangt der Branchenverband GastroSuisse ein Spezialgesetz. Den Schutz vor dem blauen Dunst ins Arbeitsgesetz zu schreiben, ist für die Gastwirte keine taugliche Lösung.

Mehr als 90 Prozent aller Gäste in Restaurants unterstünden nicht dem Arbeitsgesetz, heisst es in einem Bericht in der offiziellen Wochenzeitung «GastroJournal» von GastroSuisse. Die Gäste könnten daher kaum gezwungen werden, im Lokal auf das Rauchen zu verzichten.

Ausserdem schaffe die Vorlage der nationalrätlichen Gesundheitskommission (SGK) Rechtsungleichheiten. Zum Beispiel dürfte in Betrieben, die ausschliesslich von Familienmitgliedern geführt würden, weiterhin geraucht werden.

Das Spezialgesetz, das GastroSuisse am Donnerstag in Bern den Medien präsentierte, trage dagegen mit einem praktikablen und umfassenden Schutz vor dem Passivrauchen den Interessen der Gäste, des Personals und der Branche. Mit ihrem Vorschlag wollen die Gastwirte auch ihrer «gesellschaftlichen Verantwortung» nachkommen.

GastroSuisse ist zwar für ein grundsätzliches Verbot für Gastbetriebe vorgesehen, unter vom Bundesrat zu regelnden Bedingungen sollen aber auch Räucherräume und Raucherbetriebe erlaubt sein. (sda)

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