St. GallenGeblitzt wird vor allem innerorts
Die Kantonspolizei St. Gallen hat am Freitag die Verkehrsunfall-Statistik präsentiert. Da sich die meisten Unfälle innerorts ereignen, wird dort auch künftig viel geblitzt werden.
Auf den Strassen des Kantons St. Gallen haben sich im vergangenen Jahr so wenige Verkehrsunfälle wie noch nie ereignet. Trotzdem zählte die Polizei 15 Verkehrstote, drei mehr als im Vorjahr. Unter den Opfern waren vier Fussgänger und vier Velofahrer.
Am meisten Unfälle ereigneten sich auf Haupt- und Nebenstrassen im Tempo-50-Bereich, und am häufigsten betroffen waren Personen zwischen 20 und 29 Jahren, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die Polizei will deshalb auch in Zukunft vor allem innerorts Geschwindigkeitskontrollen durchführen.
Bei den meisten Unfällen handelte es sich um Schleuder- und Selbstunfälle. Alkohol war weniger oft im Spiel, andere Drogen aber öfter. Die Zahl der Verletzten, die zufallsgebunden stark schwanken kann, blieb mit 1044 (Vorjahr 1024) ungefähr konstant. 157 (Vorjahr 169) Personen wurden schwer verletzt.
Mehr Unfälle mit E-Bikes
Zugenommen haben die E-Bike-Unfälle. Dies sei angesichts der stark zunehmenden Verbreitung der E-Bikes nicht verwunderlich, schreibt die Polizei. Betroffen waren vor allem die langsamen E-Bikes mit Tretunterstützung bis 25 km/h. Gefährdet ist beim E-Bike-Fahren vor allem die ältere Generation. Über die Hälfte der Verunfallten trug keinen Helm.
Deutlich zugenommen haben laut Statistik die Unfälle auf dem Schulweg. Es gab dabei auch mehr Verletzte. In einem Drittel der Fälle führte ein Fehlverhalten von Schülern, zum Beispiel unvorsichtiges Überqueren der Strasse, zu Unfällen. Am stärksten gefährdet sind hier Kinder bis 14 Jahre. (sda)