Geblitzt wird vor allem innerorts

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St. GallenGeblitzt wird vor allem innerorts

Die Kantonspolizei St. Gallen hat am Freitag die Verkehrsunfall-Statistik präsentiert. Da sich die meisten Unfälle innerorts ereignen, wird dort auch künftig viel geblitzt werden.

Die Verkehrsunfall-Statistik des Kantons St. Gallen für 2019 zeigt auf, dass sich die meisten Unfälle auf Haupt- und Nebenstrassen im Tempo-50-Bereich ereigneten. Deshalb wird dort auch künftig viel geblitzt werden. Nachfolgend einige der Verkehrsunfälle aus dem Jahr 2019 im Kanton St. Gallen.
Weite SG, 31.12.19: Eine 18-Jährige verunfallte mit ihrem Auto am Dienstagmorgen, weil sie durch ihr Radio abgelenkt wurde. Sie war auf der Autobahn A13 von St.Margrethen her in Richtung Sargans unterwegs. Sie wurde leicht verletzt. Am Auto und an den Strasseneinrichtungen entstand Sachschaden von mehreren zehntausend Franken.
Balgach, 29.12.19: Um 19.40 Uhr war ein 48-jähriger Velofahrer von Diepoldsau Richtung Balgach auf dem Radweg unterwegs, als er auf Höhe des Hallenbads ohne Fremdeinwirkung stürzte. Er wurde schwer verletzt und mit der Rega ins Spital gebracht.
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Die Verkehrsunfall-Statistik des Kantons St. Gallen für 2019 zeigt auf, dass sich die meisten Unfälle auf Haupt- und Nebenstrassen im Tempo-50-Bereich ereigneten. Deshalb wird dort auch künftig viel geblitzt werden. Nachfolgend einige der Verkehrsunfälle aus dem Jahr 2019 im Kanton St. Gallen.

Egon Boemsch (Symbolbild)

Auf den Strassen des Kantons St. Gallen haben sich im vergangenen Jahr so wenige Verkehrsunfälle wie noch nie ereignet. Trotzdem zählte die Polizei 15 Verkehrstote, drei mehr als im Vorjahr. Unter den Opfern waren vier Fussgänger und vier Velofahrer.

Am meisten Unfälle ereigneten sich auf Haupt- und Nebenstrassen im Tempo-50-Bereich, und am häufigsten betroffen waren Personen zwischen 20 und 29 Jahren, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die Polizei will deshalb auch in Zukunft vor allem innerorts Geschwindigkeitskontrollen durchführen.

Bei den meisten Unfällen handelte es sich um Schleuder- und Selbstunfälle. Alkohol war weniger oft im Spiel, andere Drogen aber öfter. Die Zahl der Verletzten, die zufallsgebunden stark schwanken kann, blieb mit 1044 (Vorjahr 1024) ungefähr konstant. 157 (Vorjahr 169) Personen wurden schwer verletzt.

Mehr Unfälle mit E-Bikes

Zugenommen haben die E-Bike-Unfälle. Dies sei angesichts der stark zunehmenden Verbreitung der E-Bikes nicht verwunderlich, schreibt die Polizei. Betroffen waren vor allem die langsamen E-Bikes mit Tretunterstützung bis 25 km/h. Gefährdet ist beim E-Bike-Fahren vor allem die ältere Generation. Über die Hälfte der Verunfallten trug keinen Helm.

Deutlich zugenommen haben laut Statistik die Unfälle auf dem Schulweg. Es gab dabei auch mehr Verletzte. In einem Drittel der Fälle führte ein Fehlverhalten von Schülern, zum Beispiel unvorsichtiges Überqueren der Strasse, zu Unfällen. Am stärksten gefährdet sind hier Kinder bis 14 Jahre. (sda)

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