Handball-EM: Schweiz verliert erneut gegen Niederlande

Gegen die Niederlande versuchten die Schweizerinnen in der Hauptrunde den ersten Sieg einzufahren. Doch dieses Vorhaben konnte die Handball-Nati nicht in die Tat umsetzten und unterlag ihren Gegnerinnen 37:29. In den ersten Minuten konnte das Team von Trainer Knut Ove Joa mit ihren Kontrahentinnen mithalten.

Doch nach den Startminuten drehten die Niederländerinnen auf und erspielten sich früh eine komfortable Führung. Und diesem Rückstand rannten Goalie Schüpbach und ihre Teamkolleginnen auf dem Feld konstant hinterher – vergeblich. Und so ging man mit einem Sieben-Tore-Rückstand in die Pause.

Das Problem lag vor allem in der Offensive. Lisa Frey meinte in der Pause gegenüber SRF: «Wir verschiessen vorne zu viel und so kommen die Niederländerinnen zu einfachen Gegenstössen.» Doch auch nach dem Seitenwechsel konnte man die Effizienz nicht genug steigern. Und gerade in der stärksten Phase schwächte sich die Nati gleich selbst.

Tabea Schmid fasste ihrer Gegnerin ins Gesicht, was die Schiedsrichterinnen mit der Roten Karte bestraften. So wurde die 21-Jährige vom restlichen Spiel ausgeschlossen und die Schweizerinnen waren für zwei Minuten in Unterzahl. Doch nur kurze Zeit später wurde Altherr von einer Verteidigerin im Gesicht getroffen. Nach kurzem Videostudium wurde auch van der Helm vom Platz gestellt.

Am Ende konnten die Schweizerinnen die Überzahl nicht genügend ausnutzen und somit setzte es die dritte Niederlage in Serie ab. Und wieder verloren man deutlich, ein Fakt, der Goalie Lea Schüpbach sauer aufstiess: «Ich bin nicht hier hingekommen, um gegen alle diese Nationen mit 10 Toren Unterschied zu verlieren». Im finalen Hauptrundenspiel geht es für die Schweizerinnen am Mittwoch noch gegen Norwegen.