Gianni Infantino«Enge Freundschaft»: Infantino bei Trump-Vereidigung mittendrin
Donald Trump ist als US-Präsident vereidigt – und Fifa-Chef Gianni Infantino nutzt die Bühne: Der Schweizer sonnt sich in Trumps Nähe, betont ihre «Freundschaft».
Darum gehts
Gianni Infantino sucht die Nähe zu Donald Trump und sieht ihn als Partner für die Fussball-WM 2026.
Die WM 2026 findet in den USA, Kanada und Mexiko statt, doch Visa-Bestimmungen könnten Probleme bereiten.
Infantino plant auch die WM 2034 in Saudiarabien unter Kronprinz Mohammed bin Salman.
Am Montag wurde Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Und ein Schweizer war mittendrin.
Trump erwähnte Gianni Infantino und den Weltfussballverband Fifa in seiner Rede – ein Moment, den Infantino als «einzigartig und wunderschön» bezeichnete. Der Walliser versprach laut N-tv, gemeinsam mit Trump die Welt zu verändern: «Fussball vereint die Welt», so Infantino.
Fussball-WM auch in den USA
Infantino habe die Gelegenheit genutzt, um Trumps Nähe zu suchen. Bereits im Vorfeld der Amtseinführung habe er den neuen Präsidenten und Mitglieder seines Kabinetts getroffen. Mit einem Video, in dem Trump der Fifa für die Weltmeisterschaft dankt, inszenierte Infantino die Verbindung auf sozialen Medien.
Ein zentrales Thema für die Fifa bleibt die Fussball-Weltmeisterschaft 2026, die in den USA, Kanada und Mexiko stattfindet. Über fünf Millionen Besucher werden erwartet, doch Visa-Bestimmungen könnten die Planung erschweren. In Ländern wie Kolumbien beträgt die Wartezeit für Visa-Interviews derzeit bis zu 700 Tage, in Marokko über 300 Tage, so der TV-Sender weiter. Auch Fans aus Mexiko, einem der Co-Gastgeber, sind von langen Wartezeiten betroffen. Europäische Besucher profitieren hingegen vom Programm für visumfreies Reisen.
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Visa-Bestimmungen könnten zum Problem werden
Im Gegensatz zu früheren Weltmeisterschaften in Katar und Russland, die für Fans Sonderregelungen einführten, wird dies unter der Trump-Administration nicht erwartet. «Fans können sich jederzeit um ein Visum bemühen», teilte die Fifa mit. Das US-Aussenministerium rät dazu, frühzeitig ein Visum zu beantragen, unabhängig davon, ob Tickets bereits gesichert wurden.
Infantino verfolgt ambitionierte Pläne, den Fussball als Mittel zur weltweiten Einheit zu etablieren. Der Fifa-Präsident sieht in Trump einen wichtigen Partner für diese Mission. Neben der WM 2026 plant er bereits die Weltmeisterschaft 2034 in Saudiarabien, die unter der Schirmherrschaft von Kronprinz Mohammed bin Salman stehen soll.
«Enge Freundschaft»
Während der Feierlichkeiten in Washington zeigte sich Infantino mehrfach an Trumps Seite. Er beschrieb ihre Beziehung als «enge Freundschaft» und sieht den Fussball als verbindendes Element, das globale Brücken bauen kann.
Ob die Herausforderungen bei der Visa-Vergabe und die geopolitischen Spannungen diese Vision gefährden, bleibt abzuwarten. Doch für Infantino ist offenbar klar: Die Zusammenarbeit mit Trump ist ein Schlüssel, um seine Mission zu verwirklichen.
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