InflationBudgetberatung erhöht Empfehlung fürs Sackgeld
Das Sackgeld steigt mit der Teuerung. Neue Empfehlung: Drei Franken ab sechs Jahren.
Sackgeld-Regel: Darum gehts
Die Budgetberatung Schweiz passt die Sackgeldempfehlung an.
Ab sechs Jahren sind drei Franken pro Woche empfohlen, mit jährlichen Erhöhungen.
Kinder sollen mit dem neuen Betrag früh den Umgang mit Geld lernen.
Mit Sackgeld lernen Kinder schon früh den Umgang mit Geld. Aber wie viel sollen sie bekommen? Seit 2005 empfahl die Budgetberatung Schweiz jede Woche einen Franken pro Schuljahr. Doch wegen der Inflation erhöht der Dachverband den Betrag.
Die neue Empfehlung lautet: Drei Franken pro Woche oder zwölf Franken pro Monat mit sechs Jahren und in den nächsten zwei Jahren jeweils einen Franken mehr pro Woche. Ab neun Jahren gibt es dann grössere Sprünge (siehe Grafik).
Philipp Frei, Geschäftsführer des Dachverbands Budgetberatung Schweiz, sagt: «Es ging uns nicht nur darum, das Sackgeld an die Teuerung anzupassen. Unser Ziel ist es, dass Kinder dank Sackgeld möglichst früh lernen, mit Geld umzugehen.»
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Gibst du deinen Kindern Sackgeld oder bekommst du Sackgeld von deinen Eltern? Nach welchen Regeln geht ihr dabei vor? Schreib es unten ins Formular!
Beim Sackgeld empfiehlt die Budgetberatung neben einem frei verfügbaren Betrag auch einen gebundenen Betrag (siehe Grafik). Kinder sollten dadurch lernen, zu unterscheiden, wofür Geld genutzt werden kann.
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Kinder werden auch Fehler machen
So sollten Kinder verstehen, dass Geld nicht nur dazu da sei, sich Dinge am Kiosk zu kaufen. «Sie sollten auch lernen, dass man mit Geld Dinge bezahlen muss, die vielleicht weniger Freude bereiten.» Dazu gehöre beispielsweise ein Bus-Abo.
Dabei werden die Kinder auch Fehler machen, so Frei. «Aber nur so lernt man. Je mehr Erfahrungen Kinder mit Geld machen, desto besser werden sie später als Erwachsene damit umgehen können.»
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