BetaversionGoogle Instant kommt auf Smartphones
Treffer während der Eingabe kann man sich nun auch auf iPhones, iPods und Android-Geräten anzeigen lassen - vorerst allerdings nur in den USA.
Google Instant ist jetzt für iPhones und Android-Geräte verfügbar. Quelle: YouTube
Seit Ende September ist Google Instant auch in der Schweiz verfügbar: Nutzer können sich auf Wunsch bereits während der Eingabe Treffer anzeigen lassen. Wie das Unternehmen nun im firmeneigenen Blog mitteilte, steht die Funktion ab sofort auch US-Nutzern von iPhones, iPods und Android-Geräten zur Verfügung. Als Betriebssysteme müssen iOS 4 und Froyo (Android 2.2) zum Einsatz kommen. Mehr ist im obigen offiziellen Video zu sehen. Wann die Funktion hierzulande nutzbar sein wird, gab Google noch nicht bekannt.
Ebenso unbekannt ist, wann die finale Version des Browsers Chrome 8 erhältlich sein wird. Schon Chrome 6 bot einen PDF-Viewer. In der nun veröffentlichten Betaversion von Chrome 8 ist dieser standardmässig aktiviert, so dass sich PDF-Dateien direkt im Browser betrachten lassen. Dies schreibt Google-Entwickler John Abd-El-Malek im offiziellen Blog. Um Sicherheitsproblemen aus dem Weg zu gehen, läuft der PDF-Betrachter in einer Sandbox. Ausserdem lässt er sich schneller starten als das Adobe-Plugin. Zu weiteren experimentellen Funktionen, die sich über about:flags aktivieren lassen, zählt die Möglichkeit, die Einstellungen über Tabbed Setting in einen Tab zu verschieben. Dank einer Funktion namens Background Webapps kann man Web-Applikationen beim Start des Systems im Hintergrund starten und selbst dann laufen lassen, wenn alle Fenster geschlossen sind.
Kampf um Datenaustausch
Unterdessen hat Google die Nutzungsbedingungen für Seitenbetreiber geändert, die über die Schnittstelle auf die Gmail-Adressbücher zugreifen können, wenn Nutzer dies wünschen. Wenn sich User bei Facebook anmelden, können sie ihre Kontakte und E-Mail-Adressen aus Accounts bei Hotmail, Yahoo oder bisher auch Google Mail importieren. Facebook bot diese Möglichkeit umgekehrt bislang nicht an. Und genau dies fordert Google nun in seinen neuen Bedingungen, wie TechCrunch berichtet. Wie Facebook darauf reagieren wird, ist noch offen. Mit Microsoft und Yahoo hat Facebook bereits entsprechende Verträge, welche den gegenseitigen Austausch garantieren.
Ausserdem macht Google mit einer falsch gezogenen Grenzlinie im Kartendienst Maps Schlagzeilen. Wie searchengineland.com Berufung auf Costa Ricas grösste Zeitung «La Nacion» berichtet, soll ein nicaraguanischer Militärkommandant in Costa Rica ein Camp aufgebaut und die Fahne des Landes entfernt haben, weil er sich auf Google Maps verliess. Wie es im Bericht weiter heisst, zeigen offizielle Karten der beiden Länder und Microsofts Bing Maps den korrekten Grenzverlauf. Eine Google-Sprecherin wird mit der Aussage zitiert, dass man bisher nicht herausgefunden habe, wie der Fehler zustande gekommen sei. Vor einigen Monaten hatte Google angekündigt, etwa 60 Grenzziehungen in Maps zu überarbeiten. Wie der Konflikt ausgeht, ist noch offen. Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) wollte sich gestern darum kümmern. Ergebnisse sind noch nicht bekannt geworden.
Update 9.11.: Facebook trickst Google mittlerweile aus, um trotz fehlenden Zugriffs auf die API an die Nutzerdaten zu kommen. Denn das soziale Netzwerk verweist Mitglieder per Link auf die vom Suchmaschinisten angebotene Download-Option und importiert die Kontakte im CSV-Format. Laut TechCrunch reagierte Google darauf in einer Stellungnahme so: «Uns ärgert, dass Facebook seine Zeit nicht dafür verwendet, eine Möglichkeit zu schaffen, Kontakte aus Facebook zu exportieren.» Weil Menschen das Recht hätten, Kontrolle über ihre Daten zu haben, werde Google auch in Zukunft eine Exportfunktion für Kontakte anbieten. Unter anderem lassen sich Fotos aus Facebook exportieren. Freundeslisten und Kontaktdaten aber nicht. Vorteil für die Community: Nur sie kann sich damit als attraktive Werbeplattform positionieren.
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