Graubünden stoppt die Wolfsjagd

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Wegen BeschwerdeKanton Graubünden stoppt die Wolfsjagd

Der Kanton Graubünden stoppt überraschend die Wolfsjagd. Grund sei eine Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht mit aufschiebender Wirkung.

Im Kanton Graubünden dürfen per sofort keine Wölfe mehr geschossen werden.
Das Amt für Jagd und Fischerei stoppt die Jagd.
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Im Kanton Graubünden dürfen per sofort keine Wölfe mehr geschossen werden.

Amt für Jagd und Fischerei Graubünden

Darum gehts

  • Graubünden stoppt überraschend die Wolfsjagd.

  • Grund ist eine Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht.

Überraschung am Freitagabend: Im Kanton Graubünden ist die proaktive Jagd auf die Raubtiere gestoppt worden, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Am Samstag hätte zum zweiten Mal die Jagd auf den Wolf losgehen sollen. Damit wird es vorerst aber nichts. Der Vollzug der Wolfsabschüsse werde per sofort gestoppt, steht in einem Schreiben des Bündner Amts für Jagd und Fischerei, das dem «Tages-Anzeiger» vorliegt.

Der Grund: eine Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht mit aufschiebender Wirkung. Hinter der Beschwerde stehen mehrere Naturschutzorganisationen wie WWF oder Pro Natura. Nathalie Rutz von Pro Natura sagt gegenüber dem «Tages-Anzeiger»: «Wir sind der Meinung, dass die Ausrottung ganzer Rudel die letzte Möglichkeit bleiben soll.»

Ob nun auch der Kanton Wallis seine Wolfsjagd stoppt, ist noch unklar. Seit der Bundesrat die präventive Wolfsjagd ab dem 1. Dezember erlaubt hat, haben sie bereits zehn Wölfe geschossen. Dies zeigen Daten auf der Webseite des Kantons Wallis. Dabei traf es acht junge und zwei adulte Wölfe.

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