WochenendeGrenzwache erwischt 40 Einkaufstouristen
Einkaufen ennet der Grenze bleibt trotz der Lockerung bei den Grenzkontrollen verboten. Mehrere Dutzend Personen taten es am Wochenende trotzdem – und wurden erwischt.
Seit einigen Tagen kontrolliert die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) die Grenzen nur noch «risikobasiert». Das animierte offenbar einige Einkaufstouristen, sich über das Verbot hinwegzusetzen. Beim Versuch, die Einkäufe über die Grenze zu schmuggeln, entlarvte die Grenzwache gesamtschweizerisch in 40 Fällen Einkaufstouristen.
Sie erhalten eine Busse von 100 Franken und müssen ab einem Einkauf von über 300 Franken die Mehrwertsteuer entrichten. Die Einkäufe dürfen sie behalten.
Verkehr nimmt zu – auf tiefem Niveau
Der deutsche Zoll stempelt weiterhin keine Ausfuhrscheine ab, sodass die Mehrwertsteuer nicht zurückgefordert werden kann. Laut Matthias Simmen, Sprecher der Eidgenössischen Zollverwaltung, gab es denn auch keinen Run ins Ausland. «Der Verkehr über die Grenzen war am vergangenen Wochenende etwas stärker, hat aber in etwa einem Drittel eines normalen Wochenendes entsprochen.»
Tendenziell erwartet die EZV in der kommenden Woche, auch auf Grund der Lockerungen in der Wirtschaft, eine weitere Zunahme des grenzüberschreitenden Pendler- beziehungsweise Grenzverkehrs. Die Zollverwaltung hat auf Basis der Covid-Verordnung insgesamt bereits über 1600 Einkaufstouristen gebüsst. Am 15. Juni soll die Grenze zu Österreich, Deutschland und Frankreich dann wieder geöffnet werden.