Grenzwert für Risikoländer soll angepasst werden

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Schweizer 14-Tage-Wert plus 60Grenzwert für Risikoländer soll angepasst werden

Die Schweiz verzeichnet höhere 14-Tage-Werte pro 100’000 Einwohner als etliche Nachbarländer. Darum sollen die Quarantäne-Bestimmungen nun angepasst werden.

von
dmo
Am Mittwoch will der Bundesrat die Risikoländer-Liste anpassen.

Am Mittwoch will der Bundesrat die Risikoländer-Liste anpassen.

keystone-sda.ch

Am Mittwoch will der Bundesrat die Regeln für Risikoländer anpassen. Auf der Liste sollen nur noch Staaten oder Gebiete landen, deren 14-Tage-Wert pro 100’000 Einwohner jenen der Schweiz um 60 übersteigt. Dies schreibt «Blick».

Bisher gilt die Regel, dass ein Land auf der Corona-Risikoliste landet, wenn es 60 oder mehr Neuinfektionen pro 100’000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen zählt. Wer aus einem solchen Staat in die Schweiz zurückkehrt, muss im Moment noch für zehn Tage in Quarantäne. Ausnahmen existieren für Grenzgebiete.

Die Schweiz überschreitet diesen wert von 60 jedoch selbst schon seit gut einem Monat. Dadurch erscheint die Regelung fürs Ausland fragwürdig. Gesundheitsminister Alain Berset befand die jetzige Situation selber bereits für unbefriedigend.

Mit der neuen Regelung würden etliche EU-Staaten von der Risikoliste verschwinden. So zum Beispiel Frankreich und Grossbritannien, die einen tieferen Inzidenzwert als die Schweiz aufweisen.

Nicht gerüttelt werden soll laut «Blick» an der Quarantäne-Dauer für Rückkehrer aus Risikostaaten. Diese soll bei zehn Tagen bestehen bleiben.

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