Gross und Klein leidet unter Hitze
Die Hitze schlägt gnadenlos zu: Am Sonntag lag ein Dreijähriger regungslos auf der Blatterwiese.
Nach wochenlangem Regen scheint endlich die Sonne. Das schöne Wetter lockt Tausende ins Freie. Um möglichst schnell eine attraktive Bräune zu erhalten, setzen sich viele an die pralle Sonne. Meist mit bösen Folgen.
Ein kleiner Junge blieb am Hitzewochenende laut Stadtpolizei «leblos auf dem Boden liegen» und sorgte auf der Blatterwiese für Panik. Der Dreijährige war kollabiert, weil er sich laut Schutz und Rettung zu lange an der Sonne aufgehalten und von seinen Eltern zu wenig zu trinken bekommen hatte. Die Sanität brachte ihn ins Kinderspital.
Auch den Erwachsenen setzte die Hitze schwer zu. «Nur wenige tragen Kopfbedeckungen und trinken genügend alkoholfreie Getränke», sagt Daniel Berglas, Sprecher von Schutz und Rettung.
Deshalb hatten die Sanitäter am Sonntag alle Hände voll zu tun. «Wir haben doppelt so viele Personen behandelt wie sonst», so Berglas. Die meisten Hilfesuchenden hätten über Kreislaufprobleme oder Flüssigkeitsverlust geklagt.
Damit die Hitze nicht noch mehr Fussballfans zusetzt, hat Schutz und Rettung reagiert und im Public Viewing zwei Duschstationen installiert. «Statt verbotenerweise in die Limmat zu hüpfen, können sich die Fans an unseren Stationen abkühlen», sagt Berglas.
rry
Die erste Tropennacht
Froh sein durfte am Montag, wer nicht im Freien arbeiten musste: Bei erneut strahlendem Sonnenschein stiegen die Temperaturen schweizweit wieder deutlich über 30 Grad. Die erste Tropennacht dieses Sommers erlebten weite Teile der Schweiz in der Nacht auf gestern. Laut SF Meteo sank das Thermometer in vielen Regionen nicht unter 20 Grad. In Zürich war es 23 Grad warm. Die 20-Grad-Marke nicht unterschritten wurde auch in Basel, im Bodenseegebiet sowie in Neuenburg, Lugano, Chur und Genf.