Skandal in DeutschlandGrüne wollten Sex mit Kindern legalisieren
Europa-Parlamentarier Daniel Cohn-Bendit in illustrer Gesellschaft: Trotz gegenteiliger Beteuerungen wollten die deutschen Grünen in den 1970er- und 80er Jahren Sex mit Minderjährigen legalisieren.

Der deutsche Europaparlamentarier Daniel Cohn-Bendit provozierte früher mit Kindersex-Fantasien: «Ich wollte mich gefährlicher machen, als ich bin.»
Deutschland debattiert über frühere Positionen der Grünen Partei zu Kindersex und Pädophilie. In einer Studie hat das Göttinger Institut für Demokratieforschung die Positionen der Grünen Partei in den Jahren nach der sexuellen Revolution in den 1970er- und 80er-Jahren aufgearbeitet und ist zu klaren Ergebnissen gekommen.
«Es gab fünf Beschlüsse der Grünen zu Bundes- und Landtagswahlen, in denen sie eine Abschaffung der entsprechenden Strafrechts-Paragrafen forderten», sagte Ko-Autor der Studie, Dr. Stephan Klecha gegenüber der «Bild»-Zeitung. Bei den Grünen scheint das anscheinend nicht allen klar zu sein: Volker Beck, Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen Partei, behauptete vor wenigen Monaten, es habe nie einen Beschluss gegeben, Kindersex straffrei zu machen.
«Ich wollte mich gefährlicher machen»
Als Aufhänger der Debatte dienen frühere Äusserungen des Grünen-Politikers und Europa-Parlamentariers Daniel Cohn-Bendit, der sexuelle Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen beschrieben hatte. Eine Zeile im Buch «Der grosse Basar» von Cohn-Bendit lautete etwa: «Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Das stellte mich vor Probleme.» Im «Tages-Anzeiger» bezeichnet er diese Äusserungen heute als «totalen Unsinn»: «Ich wollte mich gefährlicher machen, als ich bin.»
In der FAZ veröffentlichten die beiden Forscher Stephan Klecha und Dr. Franz Walter am Montag einen Zwischenbericht zu ihren jüngsten Ergebnissen, in dem die Vorstösse der Grünen aufgelistet werden. Cohn-Bendit war zu dieser Zeit in illustrer Gesellschaft mit mehr oder weniger radikalen Forderungen zur Liberalisierung sexueller Beziehungen zu Minderjährigen.
Die Wende kam mit der Frauenbewegung
Als 1977 drei Männer wegen Sexualdelikten gegen 13 und 14 Jahre alte Kinder auf den Prozess warteten, gingen Intellektuelle der Zeit für die Täter auf die Barrikaden. Unter ihnen Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Louis Aragon, Catherine Millet, André Glucksmann, Jack Lang und Sarkozys Aussenminister Bernhard Kouchner. Auch in der deutschen FDP waren Ideen von Kindersex vorhanden, wie das Beispiel Dagmar Döring zeigt.
Klecha erklärt dies damit, dass «Erwachsene damals ganz einfach ihre Perspektive (…) auf die von Minderjährigen übertragen [haben]», das sei das Grundproblem der Pädophilie. Grossen Anteil an der Abkehr dieser Ideen hatte die Frauenbewegung. «Alice Schwarzer hielt den Pädophilen vor, dass sie ihre Männer- und Gewaltfantasien legitimieren wollen», sagt Klecha.