HalbjahresbilanzSwatch verzeichnet starken Gewinn- und Umsatzeinbruch
Die Swatch-Gruppe spürt die massiv gesunkene Nachfrage nach Luxusgütern in China und Südostasien.
Swatch-Zahlen: Darum gehts
Die geopolitischen Konflikte verunsichern viele Uhren- und Schmuckhändler.
Das spürt auch die Schweizer Swatch-Gruppe.
Sie muss einen erheblichen Rückschlag bei Gewinn und Umsatz hinnehmen.
Die Swatch-Gruppe hat ihr erstes Halbjahr 2024 bilanziert: In den ersten sechs Monaten des Jahres lag der Nettoumsatz rund 14 Prozent unter den Zahlen des Vorjahrs. Vor allem im Uhren- und Schmuckbereich (ohne Produktion) muss Swatch einen erheblichen Umsatzrückgang verkraften.
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Der Nettoumsatz von Januar bis Juni lag bei rund 3,45 Milliarden Franken, auch der operative Gewinn (Ebit) sank um über 200 Millionen. So blieb im ersten Halbjahr ein Konzerngewinn in der Höhe von 147 Millionen Franken. Im ersten Halbjahr 2023 war es fast eine halbe Milliarde.
Nachfrage nach Luxusgütern sinkt
Ein wichtiger Grund für das Minus ist laut der Firma die massiv gesunkene Nachfrage nach Luxusgütern in China und Südostasien. Auch die geopolitischen Konflikte sollen eine wichtige Rolle spielen: Laut Swatch sind viele europäische Einzelhändler verunsichert – sie halten sich darum mit Bestellungen zurück, um nicht zu hohe Lagerbestände zu haben.
In diesen Ländern läuft es Swatch gut
Positive Ausnahmen bildeten die Schweiz und Spanien. Auch in den USA erreichte die Gruppe die Rekordumsätze des Vorjahres. Japan, eines der wichtigsten Länder für Luxusgüter und der drittgrösste Exportmarkt für Schweizer Uhren, erzielte mit einem Umsatzplus von über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr einen Rekord. Auch die Länder Südkorea, Indien und die Vereinigten Arabischen Emirate übertrafen das Vorjahr deutlich.
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