Hat Schweden den Eurovision Song Contest fair gewonnen?

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Publikum rätseltHat Schweden den Eurovision Song Contest fair gewonnen?

Nach Loreens Sieg am Eurovision Song Contest am Samstag stellen einige Fans Auffälligkeiten fest. Einige werfen den Veranstaltern vor, ein abgekartetes Spiel zu treiben. 

Am Samstag gewann Sängerin Loreen zum zweiten Mal den Eurovision Song Contest für Schweden. Somit wird die 2024-Ausgabe in Schweden stattfinden.
Auf Twitter kritisieren nun Fans, dass der Sieg von Schweden  geplant gewesen sei. Die Gerüchte kamen auf, weil Loreen vor der Siegerverkündung schon ein Kopfmikrofon trug, das sie zuvor für ihren Auftritt anhatte.
Weiter wirft man der ESC-Organisation vor, dass sie nächstes Jahr nach Schweden wollen, um das 50. Siegerjubiläum von ABBA zu feiern. Diese gewannen 1974 mit «Waterloo» den Eurovision Song Contest für ihre Heimat.
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Am Samstag gewann Sängerin Loreen zum zweiten Mal den Eurovision Song Contest für Schweden. Somit wird die 2024-Ausgabe in Schweden stattfinden.

IMAGO/Cover-Images

Darum gehts

  • Nach dem Sieg von Loreen am Eurovision Song Contest wird Kritik auf Twitter laut, Fans werfen der Organisation Betrug vor.

  • So soll der Wettbewerb so gedreht worden sein, damit Schweden 2024 den nächsten ESC austragen kann – pünktlich zum 50. Siegerjubiläum von ABBA.

  • Mit ihrem Sieg für Schweden ist Loreen die erste Frau, die zweimal am ESC angetreten ist und zweimal die Trophäe mit nach Hause nimmt.

Am Samstag feierte Sängerin Loreen einen historischen Sieg am diesjährigen Eurovision Song Contest in Liverpool. Damit ist die 39-Jährige die erste Gewinnerin des Musikwettbewerbs, die zweimal am ESC angetreten ist und die Trophäe beide Male für Schweden abgeräumt hat. Bereits 2012 gewann die Sängerin das gläserne Mikrofon des ESC mit ihrem Hitsong «Euphoria».

Doch an Loreens Sieg stören sich nun zahlreiche Fans auf Twitter. Die Rede ist sogar von einem abgekarteten Spiel seitens des ESC. So wird der Organisation vorgeworfen, dass man Schweden beim Publikumsvoting hat gewinnen lassen, damit die kommende Ausgabe dort stattfinden kann, da die schwedische Band ABBA 2024 ihr 50. Siegerjubiläum feiert. 1974 trat das Quartett mit ihrem Hit «Waterloo» an und gewann nicht nur den ESC-Titel, sondern erreichte danach auch weltweit grosse Erfolge.

Loreens Kopfmikrofon befeuert Spekulationen

Befeuert wurden die Betrugstheorien dadurch, dass Loreen noch vor der Verkündung ihres Sieges schon das Kopfmikrofon anhatte, welches sie zuvor für ihre Show benutzt hatte. Denn wer den Contest gewinnt, darf seinen Song nach der Rangverkündung ein zweites Mal performen. «Haben sie Loreen bereits das Kopfmikrofon für ihre Darbietung gegeben? Oder ist das lediglich für das Interview und sie benötigen dafür gleich zwei Mikrofone?», kommentierte ein Fan. 

Auch andere ESC-Fans äussern sich misstrauisch auf Twitter. So schreibt eine Userin: «Die Produzenten (ESC) haben sich überlegt, wie Schweden gewinnen kann, damit sie den Wettbewerb rechtzeitig  zum 50-jährigen ABBA-Jubiläum ausrichten können.»

Ein weiterer User findet ebenfalls klare Worte: «Dieses ABBA-Jubiläum und der Sieg von Schweden scheint mir doch etwas zu zufällig.»

Loreen gewinnt mit knappem Punktevorsprung

Am ESC-Finale in Liverpool traten gesamthaft 26 Länder an und sangen um die gläserne Trophäe. Bereits während des Ländervotings setzte sich Loreen mit ihrem Siegersong «Tattoo» an die Spitze der Rangliste mit 277 Punkten durch, gefolgt von Italien und Israel. Als dann das Publikumsvoting kam, wurde es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Finnland. Zuletzt konnte Schweden seinen Kontrahenten, den Sänger Käärijä, mit einem Vorsprung von 57 Punkten abwimmeln und mit einem Total von 583 Punkten den Titel nach Hause holen.

Die Schweiz wurde in der 2023-Edition des ESC vom 20-jährigen Remo Forrer vertreten. Mit «Watergun» belegte er im Finale Platz 20 mit 92 Punkten.

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