Nicolas Rimoldi: Kontroverse Nutzung des Bundeshauszugangs

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HausordnungsverstossNicolas Rimoldi kriegt Ärger wegen Fotos im Bundeshaus

Nicolas Rimoldi, Präsident von Mass-Voll, nutzt seinen Bundeshaus-Badge für politische Inszenierungen. Jetzt droht ihm Ärger.

Mit diesen Aktionen im Bundeshaus macht sich Nicolas A. Rimoldi bei manchen Delegierten unbeliebt.
Den Zugangs-Badge zum Bundeshaus hat Rimoldi von EDU-Nationalrat Erich Vontobel erhalten.
Nationalratspräsident Eric Nussbaumer (SP) möchte das Thema an der nächsten Sitzung der Verwaltungsdelegation traktandieren.
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Mit diesen Aktionen im Bundeshaus macht sich Nicolas A. Rimoldi bei manchen Delegierten unbeliebt.

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Darum gehts

  • Nicolas A. Rimoldi, Präsident von Mass-Voll und Massnahmenkritiker, hat Zugang zum Bundeshaus.

  • Er nutzt diesen Zugang, um Werbevideos zu drehen und sich politisch zu inszenieren, was laut Hausordnung nicht gestattet ist.

  • Es stehen Sanktionen im Raum.

Obwohl Massnahmenkritiker und Präsident der Gruppe Mass-Voll Nicolas A. Rimoldi nicht ins Bundeshaus gewählt wurde, hat er für dort zurzeit einen Badge mit Zutrittsberechtigung. Weil er sich gern auf Bildern im Bundeshaus inszeniert, könnte der 29-Jährige Ärger bekommen.

Rimoldi dreht gern Werbevideos für Mass-Voll in der Wandelhalle und vermarktet seine Anwesenheit als Symbol der «Rebellion gegen den freiheitsfeindlichen Staat und seine gewalttätige Willkür». Solche Aktionen sind jedoch der Hausordnung zufolge nicht erlaubt.

Den Badge hat er von EDU-Nationalrat Vontobel

Den Badge, mit dem Rimoldi ein und aus gehen kann, hat er vom EDU-Nationalrat Erich Vontobel, der seinen Sitz einer Listenverbindung unter anderem mit Mass-Voll verdankt, wie berichtet. «Erich Vontobel ist bereits im Frühjahr von mir auf die Hausordnung aufmerksam gemacht worden. Er hat in der Folge mit Herrn Rimoldi das Gespräch gesucht», sagt Nationalratspräsident Eric Nussbaumer gegenüber dem «Blick».

Die Aktionen seien registriert worden und die Sache werde in der nächsten Sitzung der Verwaltungsdelegation im August traktandiert. Theoretisch kann nur Vontobel selbst Rimoldi den Zugang entziehen, doch die Verwaltungsdelegation könnte ein Hausverbot verhängen.

Rimoldi selbst hingegen sagt gegenüber CH-Media, dass er die Hausordnung kenne und sich daran halte. Die Parlamentsleitung sei mit seiner Anwesenheit unzufrieden, weil ihr die von ihm vertretenen Ideen nicht passten. Er plane nicht, sein Verhalten zu ändern.

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