Helikopterabsturz in Südafrika: Pinguin schuld

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SüdafrikaUngesicherter Pinguin bringt Helikopter zum Absturz

Ende Januar stürzte auf einer Insel vor der südafrikanischen Küste ein Helikopter aus geringer Höhe ab. Nun ist die Untersuchung abgeschlossen: Zum Unglück führte demnach eine nicht korrekt gesicherte Kartonkiste.

Nach einem Helikopterabsturz am 19. Januar hat die südafrikanische Zivilluftfahrtbehörde ihre Untersuchung abgeschlossen – mit einem erstaunlichen Ergebnis.
So führte eine ungesicherte Kartonkiste mit einem Pinguin offenbar dazu, dass der Heli kurz nach dem Start crashte.
An Bord war nebst dem Piloten ein Forscher, der den Pinguin auf der Vogel-Insel eingesammelt hatte, um ihn aufs Festland zu bringen.
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Nach einem Helikopterabsturz am 19. Januar hat die südafrikanische Zivilluftfahrtbehörde ihre Untersuchung abgeschlossen – mit einem erstaunlichen Ergebnis.

South African Civil Aviation Authority

Darum gehts

  • Auf einer Insel in Südafrika ist am 19. Januar ein Helikopter abgestürzt.

  • Nun ist klar: Ein Pinguin in einer Kartonkiste verursachte den Unfall.

  • Die Kiste rutschte und beeinflusste die Rotorsteuerung, wodurch die Rotorblätter den Boden berührten.

Ein Helikopterabsturz in Südafrika ist für die drei Insassen glimpflich verlaufen: Am 19. Januar waren der Pilot und ein Forscher zur sogenannten «Vogel-Insel» geflogen, die knapp neun Kilometer von der Küste des Ostkaps in Südafrika entfernt ist. Auf der Insel fing der Forscher einen Pinguin ein, der für Forschungszwecke aufs Festland zurückgebracht werden sollte, aber fast zu einem Desaster führte.

Denn unmittelbar nach dem Start von der Insel kam es zum Crash: Der Helikopter stürzte aus einer Höhe von etwa 15 Metern ab und erlitt dabei einen Totalschaden. Verletzt wurde von den drei Insassen glücklicherweise niemand.

So lief der Absturz ab

Nun hat die südafrikanische Zivilluftfahrtbehörde SACAA ihre Untersuchung abgeschlossen – und ist dabei zu einem erstaunlichen Fazit gekommen: So stürzte der Helikopter wegen des Pinguins ab. Denn der Forscher setzte das Tier offenbar in eine Kartonbox, die er beim Rückflug auf seinem Schoss transportierte, und nahm auf dem Sitz links neben dem Piloten Platz.

Bist du schon mal mit einem Helikopter geflogen?

«Während sich der Helikopter in etwa 15 Metern Höhe befand, rutschte die Kartonkiste nach rechts und touchierte dabei den Hebel, mit dem der Neigungswinkel der Rotorblätter kontrolliert wird», heisst es im Untersuchungsbericht. Dieser wurde dadurch ganz nach rechts gestellt, wodurch der Helikopter sich ebenfalls stark nach rechts abdrehte – dadurch touchierten die Rotorblätter den Boden und es kam zum Unfall.

Der Pinguin in der Kartonkiste, die zum Absturz des Helikopters führte.

Der Pinguin in der Kartonkiste, die zum Absturz des Helikopters führte.

South African Civil Aviation Authority

Das Versäumnis liegt laut der SACAA beim Piloten – dieser habe zwar vor dem Start eine Risikoeinschätzung vorgenommen, dabei aber den auf der Insel aufgegabelten Pinguin ausser Acht gelassen. «Durch das Fehlen einer angemessenen, gesicherten Kiste war die Unterbringung des Pinguins für die Flugbedingungen nicht geeignet», so das Fazit.

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