LenzburgMassenentlassung bei Schweizer Traditionsmarke Hero
Heute um 14 Uhr informierte Hero Angestellte darüber, dass das Produktionswerk in Lenzburg geschlossen wird. Über ein Viertel der im Hauptsitz Beschäftigten soll den Job verlieren.
Hero: Darum gehts
Die Schweizer Traditionsfirma schliesst ihren Produktionsstandort in Lenzburg.
Mitarbeitende wurden heute um 14 Uhr darüber informiert.
Laut dem Unternehmen soll der Name Hero nicht aus Lenzburg verschwinden.
Babynahrung, Konfitüren oder Ravioli: Für diese Produkte ist die Schweizer Traditionsfirma Hero bekannt. Am Hauptsitz in Lenzburg kommt es zu einer Massenentlassung, wie Recherchen der «Aargauer Zeitung» zeigen. Von den 200 Mitarbeitenden soll rund ein Viertel entlassen werden.
Hero schliesst Produktionsstätte in Lenzburg
Um 14 Uhr informierte Hero die Angestellten, dass die Produktionsstätte in Lenzburg geschlossen wird, über 50 Stellen sollen vom Abbau betroffen sein. Es sind Mitarbeitende, die für die Verpackung von Konfitüren verantwortlich sind. Weil dies einer Massenentlassung entspricht, wurde ein Konsultationsverfahren eröffnet.
Eine Sprecherin von Hero bestätigte auf Anfrage der Zeitung die Recherchen: «Die Konsultation soll das Unternehmen in die Lage versetzen, die bestmögliche Entscheidung über das Werk zu treffen.» Auch der Regierungsrat und Vertreter der Stadt sollen bereits informiert worden sein.
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Name «Hero» soll nicht aus Lenzburg verschwinden
Die Sprecherin sagte gegenüber der Zeitung zudem, dass der Name «Hero» in Lenzburg bestehen bleibe: «Das globale Headquarter sowie die Hero Schweiz Organisation bleiben der Stadt, in der Hero 1886 gegründet wurde, erhalten.» Man werde über den Ausgang der Konsultationsphase informieren, sobald diese abgeschlossen sei.
«Ich bin insofern überrascht von dieser Ankündigung, als dass es in letzter Zeit keine Anzeichen gab, dass Hero die Produktion in Lenzburg schliessen und an einen anderen Standort verlegen könnte», lässt sich Volkswirtschaftsdirektor Dieter Egli von der AZ zitieren. Es sei schade, dass eine so stolze Marke, die mit dem Kanton eng verbunden sei, diesen Schritt einleite. Egli betont jedoch, dass der Stellenabbau noch nicht definitiv sei.
Das Unternehmen ist über 135 Jahre alt und beschäftigt weltweit rund 4000 Mitarbeitende in 30 Ländern. Es gehört zu fast 100 Prozent der deutschen Familie Oetker.
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