Hightech-Verteilzentrum eröffnet in Perlen

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Bis zu 300 StellenHightech-Verteilzentrum eröffnet in Perlen

Das neue Aldi-Verteilzentrum nimmt bald den Betrieb auf. Zu Beginn beliefert dieses 59 Filialen, es könnten aber bis zu 100 werden. Das ist auch nötig: Aldi will wachsen.

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Hier laufen künftig die Fäden zusammen: Im Oktober eröffnet Aldi in Perlen ein neues Verteilzentrum.
Das Gebäude hat eine Fläche von 157'300 Quadratmetern und soll eines der modernsten und ökologischsten der ganzen Schweiz sein.
Im Zentrum ist neben der Verwaltung ein Trockenlager installiert.
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Hier laufen künftig die Fäden zusammen: Im Oktober eröffnet Aldi in Perlen ein neues Verteilzentrum.

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Hier laufen künftig die Fäden zusammen: Im Oktober nimmt Aldi Suisse in Perlen den Vollbetrieb im neuen Verteilzentrum auf. Das Gebäude hat eine Fläche von 157'300 Quadratmetern und soll eines der modernsten und ökologischsten der ganzen Schweiz sein. Das lässt sich der Discounter auch etwas kosten: Rund 100 Millionen Franken wurden in das Gebäude investiert. Bis zur Fertigstellung dauerte es rund 18 Monate. Bei der Auftragsvergabe habe man mehrheitlich auf einheimische Betriebe gesetzt.

Damit die Waren angenommen, verteilt und in die Filialen verschickt werden können, braucht es viele helfende Hände: Rund 140 Angestellte arbeiten aktuell in der neuen Zweigniederlassung. Dereinst könnten es gar bis zu 300 werden.

Kapazität für 100 Filialen

«Je schneller und besser wir den logistischen Prozess im Verteilzentrum abwickeln können, desto bessere Qualität hat die Frischware bei der Ankunft in der Filiale – davon profitieren auch die Kunden», sagt Timo Schuster, Landesgeschäftsführer von Aldi Suisse. Dazu sind im Gebäude neben der Verwaltung ein Trockenlager, das so gross wie rund fünfeinhalb Fussballfelder ist, und ein Tiefkühlzentrum installiert.

Zu Beginn werden von Perlen aus täglich 59 Filialen beliefert. Im Verteilzentrum hat es aber noch Luft nach oben: «Wir können die Kapazitäten aufstocken und bis zu 100 Filialen beliefern», so Schuster. Beliefert werden Aldi-Filialen in Basel, im Aargau, in Solothurn, im Berner Mittelland, in der Zentralschweiz und im Tessin. Gemeinsam mit den beiden weiteren Verteilzentren in Schwarzenbach SG und in Domdidier FR können langfristig 300 Filialen versorgt werden.

Aldi will Expansionstempo erhöhen

«Wir haben in den nächsten Jahren viel vor», sagt Schuster weiter. Derzeit hat der Discounter 182 Standorte, doch in fünf Jahren sollen es schon über 200 sein. 2016 eröffnet Aldi insgesamt fünf neue Filialen, darunter eine kommende Woche nahe dem HB in Zürich. Künftig will man noch schneller wachsen. Schuster: «Wir wollen in den nächsten Jahren das Expansionstempo nochmals erhöhen, sofern es der Immobilienmarkt zulässt.» Dabei zielt man auch auf urbane Räume: «Wir wollen auch den Konsumenten in den städtischeren Gebieten das besondere Aldi-Einkaufserlebnis bieten.»

Bei Aldi macht man sich auch zum Online-Business Gedanken: «Da gibts keinen fixen Zeitplan. Man muss klar sagen, dass Lebensmittel online noch in bescheidenem Masse verkauft werden.» Erst wenn der Markt ein gewisses Volumen erreiche, werde man sich bei Aldi Suisse mit dem Thema beschäftigen.

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