Himmelsspektakel«Zum Glück sind die Wolken weggezogen»
In der Nacht auf Mittwoch erschien der Supermond am Schweizer Nachthimmel. Hobbyfotograf Peter Wehrli aus Muttenz begab sich auf die Jagd nach den perfekten Bildern.
Darum gehts
In der Nacht auf Mittwoch trug sich ein nächtliches Himmelsspektakel zu.
Es ereignete sich ein Supermond und gleichzeitig eine partielle Mondfinsternis.
Hobbyfotograf Peter Wehrli war mit seiner Kamera hautnah dabei.
Wie ein riesiger Käselaib hing der gestrige Vollmond im Schweizer Nachthimmel. Zusätzlich fielen die Phänomene eines Supermondes und einer partiellen Mondfinsternis zusammen, was das Himmelsspektakel umso spezieller machte.
Peter Wehrli aus Muttenz hat das Naturschauspiel besonders schön vor die Linse bekommen. Mit seinen Supermond-Bildern begeistert der ambitionierte Hobbyfotograf die Community der Facebookgruppe «Du bisch vo Muttenz, wenn...». «Einfach nur wow», findet einer der vielen Gratulanten in den Kommentaren. Gegenüber 20 Minuten erzählt Wehrli, wie ihm die spektakulären Bilder gelungen sind.
Immer dem Mond nach
Peter Wehrli fotografiert den Mond in allen erdenklichen Erscheinungsformen schon seit mehreren Jahren. Auf das gestrige Ereignis habe er sich gut vorbereitet, erzählt er. Er habe auf seinen Apps geschaut, wo er sich für die spektakulären Shots am besten positionieren sollte. Daraus ergab sich auf dem Bruderholz mit Blickrichtung Wartenberg eine optimale Platzierung und er konnte dann eine Viertelstunde nach Sonnenuntergang den Vollmondaufgang über der Ruine Wartenberg beobachten. «Ich hatte Glück, dass kurz vor Mondaufgang alle Wolken nach Westen weggezogen sind», schildert Wehrli.

Der Wetterhahn ziert den partiell abgedunkelten Vollmond in Muttenz.
Peter WehrliWeiter ging's dann mitten in der Nacht für das Ablichten der partiellen Mondfinsternis, welche lediglich während einer Stunde zu beobachten war. Um 4.44 Uhr habe Wehrli sich auf einem Muttenzer Friedhof mit Sicht auf die Kirche positioniert. «Ich wollte auch ein Bild mit gutem Vordergrund, sodass nicht nur die Finsternis selbst zu sehen ist.» Das Endergebnis zeigt den vom Erdschatten leicht abgeschnittenen, besonnten Vollmond mit einem Wetterhahn, der wie ein Stempel aufgedrückt zu sein scheint.
Für die letzte Etappe begib sich der Muttenzer Hobbyfotograf früh morgens nach Füllinsdorf an der Grenze zu Augst, um den Monduntergang einzufangen. «Obwohl ich die Kamera auf dem Stativ habe, schaue ich immer auch die Natur an», sagt Wehrli weiter. So konnte er aus erster Reihe beobachten, wie die leuchtend gelb-orange Kugel zuerst hinter einem Hochhaus und schliesslich hinter dem Horizont verschwand. Eine Nachtschicht, die sich definitiv ausgezahlt hat.

Der Supermond senkt sich langsam gen Horizont.
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