Höhlentaucher starb an Panik-Attacke
Ein am Monte Generoso im Tessin ums Leben gekommener italienischer Höhlenforscher hatte offenbar in der Höhle die Orientierung verloren. In Panik geraten, erlitt der 40-Jährige einen Kreislaufkollaps und erstickte.
Zu diesem Schluss kam eine von der Staatsanwaltschaft Tessin geführte Untersuchung zum Unfall, der sich am 29. Oktober 2006 ereignet hatte. Eine Einwirkung von Drittpersonen könne ausgeschlossen werden, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit
Der in Mantua (I) wohnhaft gewesene Forscher war zusammen mit einem Kollegen in die Höhle an der Südflanke des Monte Generoso eingestiegen. Die Felsöffnung ist 390 Meter lang, 90 Meter tief und hat die Form eines trichterförmigen Rohres. Gemäss dem Bericht ereignete sich der Todesfall in 70 Metern Tiefe.
Der Kollege war vor dem Opfer aus der Höhle gestiegen und hatte Alarm ausgelöst. Die Leiche des Verunglückten war nach intensiver nächtlicher Suche am darauffolgenden Tag aus der Höhle geborgen worden. In der Zwischenzeit ist die Höhle als gefährlich deklariert worden. Sie darf nicht mehr begangen werden. (sda)