Mit Zeqiri und Zesiger – Murat Yakin überrascht mit Nati-Aufgebot

Livetickeraktualisiert am Freitag, 27. August, 2021

«Mir wird etwas einfallen»Mit Zeqiri und Zesiger – Yakin überrascht mit seinem ersten Nati-Aufgebot

Seit knapp drei Wochen ist Murat Yakin Trainer der Schweizer Nati. Nun stand seine erste Kader-Bekanntgabe an. Im Basler Rathaus erklärte Yakin seine Entscheidungen.

«Basel ist mein Geburtsort und ich verbinde auch fussballerisch einige Erinnerungen an diese Stadt. Ich freue mich, dass wir gleich mit zwei Highlights gegen zwei ehemalige Europameister beginnen. Ich habe eine intensive Zeit hinter mir und freue mich, jetzt meine Mannschaft präsentieren zu können.» Mit diesen Worten begann der neue Nati-Coach Murat Yakin seine erste Kader-Bekanntgabe.

Yakin war gut gelaunt. Im Basler Rathaus sass er neben Adrian Arnold, dem SFV-Mediensprecher. Mit seinem Aufgebot überraschte der Ex-Schaffhausen-Coach. Zumindest ein wenig. So ist etwas überraschend, dass sowohl Haris Seferovic als auch Breel Embolo den Schweizern doch zur Verfügung stehen werden. Und auch, dass Gregor Kobel, Jordan Lotomba, Cedric Zesiger, Michel Aebischer und Andi Zeqiriik Aufgebot für die anstehenden Spiele stehen. Die Basel-Stars Fabian Frei und Valentin Stocker sind dagegen nicht dabei.

«Mir wird schon etwas einfallen»

Dass er gleich zu Beginn gegen Italien antreten muss, macht dem 46-Jährigen keine Angst. «Italien ist nicht umsonst Europameister geworden. Aber es wird dieses Mal ein komplett anderes Spiel als an der EM. Die Zusammensetzung der Spieler ist eine andere. Wir werden ihr Spiel am Donnerstag gegen Bulgarien verfolgen», so Yakin. Und mit einem Schmunzeln: «Ich habe am Dienstag Zeit für ein gutes Training, am Mittwoch haben wir das Spiel gegen Griechenland. Natürlich hat Italien viele Stärken und wenig Schwächen. Aber mir wird schon etwas einfallen.»

Ob er wie Ex-Coach Vladimir Petkovic dominant auftreten will, konnte Yakin noch nicht richtig beantworten. Er sagte: «Das ist immer eine Ausrichtung, die man möchte. In ein Spiel reinzugehen mit dem höchstmöglichen Selbstvertrauen. Ich denke, wir haben genug Qualität. Doch wir müssen schauen, wer fit ist.»

Lustige Anekdote der PK: Im offiziellen SFV-Aufgebot bekam Wolfsburg-Star Renato Steffen einen neuen Vornamen. Und auch der Nati-Coach sprach von Stefan Steffen. Und auch eine herzige Geste machte Yakin. So lädt er, wie er verriet, den gesamten FC Schaffhausen zum Quali-Spiel gegen Italien ein.

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Freitag, 27.08.2021

Das war die erste PK

Hier folgt in Kürze ein zusammenfassender Bericht. Danke für das Mitlesen!

Es gibt offene Trainings!

Auf dem FCB-Campus wird es offene Trainings geben. Das erklärt SFV-Mediensprecher Adrian Arnold. Diese seien für 500 Personen geöffnet. Der Schweizer Fussballverband werde noch genauer über die Möglichkeit informieren.

Wird er Änderungen vornehmen?

«Ich habe mit meinem Staff eine intensive Analyse unserer Mannschaft gemacht. Wir werden den Spielern die Schlüsselpunkte vermitteln. Aber es ist ja nicht so, dass nur ich auf diese beiden Partien brenne. Und für das Spiel gegen Italien haben wir eine Woche Zeit und werden dort in gewissen Phasen etwas anderes sehen als in der Vergangenheit.»

Will er dominant auftreten?

«Das ist immer eine Ausrichtung, die man möchte. In ein Spiel reinzugehen mit dem höchstmöglichen Selbstvertrauen. Ich denke, wir haben genug Qualität. Doch wir müssen schauen, wer fit ist. Aber Dominanz? Was soll ich da jetzt sagen? Ich muss erst die Spieler kennenlernen und alle müssen gesund sein.»

Hat Yakin Angst vor Italien?

«Italien ist nicht umsonst Europameister geworden. Aber es wird dieses Mal ein komplett anderes Spiel als an der EM. Die Zusammensetzung der Spieler ist eine andere. Wir werden ihr Spiel am Donnerstag gegen Bulgarien verfolgen.» Und: «Ich habe am Dienstag Zeit für ein gutes Training, am Mittwoch haben wir das Spiel gegen Griechenland. Natürlich hat Italien viele Stärken und wenig Schwächen. Aber mir wird schon etwas einfallen.»

Stefan Steffen, der neue Nati-Star

Im offiziellen SFV-Aufgebot bekommt Wolfsburg-Star Renato Steffen einen neuen Vornamen. Lustig: Auch der Nati-Coach spricht von Stefan Steffen.

Yakin wählt seine Worte mit Bedacht

Er hat mit dem Ex-Nati-Coach telefoniert

«Ich habe mit ihm telefoniert. Ich habe ihm gratuliert zu dem, was er geleistet hat. Es war ein Gespräch zwischen zwei Trainern.»

Süsse Geste von Yakin

Yakin erklärt, dass er das Team des FC Schaffhausen für das Spiel gegen Italien eingeladen habe. Und: «Viele. Sehr viele Ticketanfragen habe ich erhalten. Das ist sehr erfreulich, aber mein Fokus liegt auf dem Sport.»

Was ist jetzt der Fokus?

«Wir treffen mit Griechenland auf einen interessanten Gegner. In einem Training können wir die Spieler in den Rhythmus bringen und mindestens eine Halbzeit beobachten. Aber am Ende ist das Spiel gegen Italien das wichtige. Wir haben wenig Zeit, aber ich denke, dass die Kommunikation wichtig ist. Wir werden jeden Tag eine neue Analyse machen.»

Warum nominierte er 27 Spieler?

«Wir hatten einige verletzte und angeschlagene Spieler, dazu die Transferzeit bis Dienstag. Das ist nicht einfach. Wir wollten die EM-Teilnehmer dabei haben, für ein Fazit. Auch wenn einige angeschlagen und nicht sicher für alle drei Spiele bereit sind. Darum haben wir 27 aufgeboten.»

Wieso ist nicht Omeragic dabei?

«In den nächsten drei Spielen will ich mit Viererkette spielen. Mit Zesiger kommt ein Linksfuss dazu, darum würde ich Omeragic gerne in der Viererkette in der U-21 sehen. Beim FCZ spielt er ja in der Dreierkette.»

Zu Breel Embolo meinte er

«Seine Situation ist schwierig. Er hat noch kein Spiel gemacht seit seiner Verletzung. Mal schauen, ob er am Wochenende spielt. Wir werden dann Anfang Woche entscheiden, ob er im Nati-Kader bleibt.»

Seferovic gratulierte er

«Haris Seferovic war gerade im Geburtssaal, als ich ihn kontaktierte. Herzliche Gratulation von meiner Seite.»

Yakin über Xhaka und Shaqiri

«Mit Xherdan habe ich telefoniert. Er hat eine schwierige Phase hinter sich, er braucht ein, zwei Spiele bis er im Rhythmus ist. Gut, dass seine Situation geklärt ist.» Und auch mit Granit Xhaka telefoniere er: «Mit Granit habe ich mehrmals telefoniert. Er freut sich, seine Kumpels wieder zu sehen.»

23 waren an der EM dabei

Im aktuell 27 Spieler umfassenden Kader – die definitive Liste muss jeweils um Mitternacht vor dem jeweiligen Spiel auf 23 Namen reduziert werden – finden sich 23 Namen, die bereits für die EM aufgeboten waren. Angeführt wird das Team von Captain Granit Xhaka, der gegen Griechenland zu seinem 99. Einsatz für die «Nati» kommen könnte.

«Es war mir wichtig, beim Zusammenstellen des Kaders bereits gut funktionierende Mechanismen nicht zu verändern und nicht alles auf den Kopf zu stellen. Deshalb setzt sich die grosse Mehrheit der Mannschaft aus Spielern zusammen, die bereits an der Euro oder davor dabei waren. Ich kann auf ein eingespieltes Team zählen, in dem jeder weiss, was seine Aufgabe und Rolle ist.»

Mit Kobel, Zesiger und Aebischer

Etwas überraschend ist, dass sowohl Haris Seferovic als auch Breel Embolo den Schweizern doch zur Verfügung stehen werden. Es gibt aber auch ein paar Namen, die überraschen: Gregor Kobel, Jordan Lotomba, Cedric Zesiger, Michel Aebischer und Andi Zeqiri stehen im Aufgebot für die anstehenden Spiele.

So sieht das Nati-Kader aus!

Jetzt spricht Murat Yakin

«Basel ist mein Geburtsort und ich verbinde auch fussballerisch einige Erinnerungen an diese Stadt. Ich freue mich, dass wir gleich mit zwei Highlights gegen zwei ehemalige Europameister beginnen. Ich habe eine intensive Zeit hinter mir und freue mich, jetzt meine Mannschaft präsentieren zu können.»

Regierungsrat Conradin Cramer freut sich

«Wir freuen uns auf magische, internationale Fussballnächte», so Cramer, der nochmal an die Erfolge des FC Basel im Europacup erinnert. Und: «Der FCB, die Älteren mögen sich erinnern, hat einige seiner denkwürdigsten Nächte ja mit dem Trainer Yakin an der Seitenlinie erreicht.»

Die Spannung steigt

Aber ja, das Aufgebot muss noch ein wenig warten. Es gibt noch eine Botschaft von einem Regierungsrat.

Es geht los

Murat Yakin und Adrian Arnold betreten den Saal. Heisst: Die PK beginnt! Man habe mit der Wahl des Ortes auch ausdrücken wollen, wie gross die Freude sei, wieder nach Basel zu kommen.

So sieht es im Basler Rathaus aus

«Hätte mir nie erträumt, dass Muri in Muri einen Vertrag unterschreibt»

Haut Murat Yakin heute auch wieder einen Spruch raus? Fakt ist: Diesen Spruch wird er nicht sagen können. Der Grund ist schnell gesagt: Yakin ist im Gegensatz zu seiner Präsentation nicht in Muri sondern in Basel.

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